Das neu entwickelte Max Brauer Quartier in Hamburg-Ottensen demonstriert fortschrittliche, umweltfreundliche Bauweisen und hebt sich als Beispiel für urbanes Wohnen hervor.
Bild: © moka-studio
Einführung eines nachhaltigen Wohnquartiers
Im Herzen von Ottensen, Hamburg, entsteht das innovative Max Brauer Quartier. Auf einem Areal von 2,5 Hektar entstehen 464 Wohneinheiten in vier architektonisch vielfältigen Gebäuden, benannt nach Charlotte, Emil, Gustav und August. Diese bieten nicht nur modernen Wohnraum für etwa 1.400 Einwohner, sondern integrieren auch Büroflächen, Gewerbeeinheiten und eine Kindertagesstätte. Durch den Einsatz nachhaltiger Bauweisen wird dieses Quartier zu einem Leuchtturmprojekt für modernes Stadtwohnen.
Nachhaltigkeitsprinzipien im Vordergrund
Die Bauten im Max Brauer Quartier sind größtenteils als KfW 55-Effizienzhäuser konzipiert, mit einem Gebäude, das sogar die KfW 40-Kriterien erfüllt. Diese energetischen Standards werden durch vollständig begrünte Flachdächer und den Einsatz von Photovoltaikanlagen ergänzt, die nachhaltigen Strom liefern. Das autofreie Konzept des Quartiers fördert nicht nur eine umweltfreundliche Mobilität, sondern auch die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl der Bewohner.
Innovative Wiederverwendung von Baumaterialien
Im Vorfeld der aktuellen Bautätigkeiten stand auf dem Gelände das Euler-Hermes-Hochhaus, bekannt als "Weißer Riese". Der Abriss dieses Gebäudes wurde genutzt, um das anfallende Material sinnvoll in den Neubau zu integrieren. Durch das Recycling von Abbruchmaterial wurde eine nachhaltige Baugrundlage für das Quartier geschaffen, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet.
Technologische Fortschritte in der Baupraxis
Das Max Brauer Quartier setzt neue Maßstäbe in der Bautechnologie. Zum Einsatz kommt der Schöck Isokorb, eine Innovation, die eine thermische Trennung der Baustrukturen ermöglicht und somit Wärmeverluste minimiert. Diese Technik verbessert nicht nur die Energieeffizienz der Gebäude, sondern trägt auch zur Langlebigkeit der Bausubstanz bei.
Umfangreiche Maßnahmen für verbesserten Wohnkomfort
Zusätzlich zur thermischen Optimierung wird im Quartier großer Wert auf akustischen Komfort gelegt. Der Einsatz des Schöck Isokorb in Balkonen und Vordächern sorgt für hervorragenden Trittschallschutz, was den Bewohnern ein ruhiges und angenehmes Wohnklima garantiert. Individualisierte Lösungen in der Konstruktion ermöglichen eine hohe Anpassungsfähigkeit an spezifische Projektanforderungen.
Fazit
Das Max Brauer Quartier repräsentiert eine zukunftsweisende Entwicklung in der urbanen Raumgestaltung. Durch die Kombination aus innovativer Technologie, nachhaltigen Materialien und einem durchdachten Gemeinschaftskonzept setzt es neue Standards im Bereich des nachhaltigen Bauens und stärkt Hamburgs Rolle als Vorreiter in der urbanen Nachhaltigkeit. |