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Lohnstreit bei Malern: Verhandlungen gescheitert

14.02.2025

Die Tarifgespräche für Maler und Lackierer endeten ergebnislos. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn, während die Arbeitgeber auf wirtschaftliche Unsicherheiten verweisen.

 

Lohnstreit bei Malern: Verhandlungen gescheitert

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                  

Ergebnislose Tarifverhandlungen – Eskalation droht

Die Gespräche zwischen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) und den Arbeitgebern der Maler- und Lackiererbranche sind nach der dritten Verhandlungsrunde ohne Einigung beendet worden. Die Gewerkschaft kritisiert das vorgelegte Angebot als unzureichend und fordert eine deutliche Lohnerhöhung. Sollte keine Lösung gefunden werden, könnte eine Schlichtung notwendig werden. Andernfalls steht die Branche ab März ohne neuen Tarifvertrag da.

Gewerkschaft fordert deutliche Gehaltserhöhung

Die IG Bau fordert für die rund 115.000 Beschäftigten in den bundesweit 21.700 Maler- und Lackiererbetrieben eine Lohnsteigerung von acht Prozent, was einem Plus von etwa 1,50 Euro pro Stunde entspricht. Die Gewerkschaft argumentiert, dass trotz Fachkräftemangels und stabiler Auftragslage die Arbeitgeber die wirtschaftliche Situation schlechter darstellen als sie tatsächlich ist.

Arbeitgeber halten Forderungen für überzogen

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV Farbe) weist die Forderungen als unrealistisch zurück. Die wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere durch gestiegene Materialkosten und eine schwächere Baukonjunktur, müssten berücksichtigt werden. Das letzte Angebot der Arbeitgeber sah eine Erhöhung von nur zwei Prozent vor, was für Malergesellen einem Plus von lediglich 37 Cent pro Stunde entspräche.

Wie geht es weiter? Schlichtung möglich

Da keine Einigung erzielt wurde, könnte nun eine Schlichtung zwischen den Tarifparteien folgen. Die Zeit drängt, denn ohne eine Einigung vor Anfang März würde der aktuelle Tarifvertrag auslaufen. Sollte auch die Schlichtung scheitern, könnten weitere Maßnahmen bis hin zu Arbeitskampfmaßnahmen folgen.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/tarifstreit-eskaliert-maler-fordern-acht-prozent-mehr-lohn/


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