Um wettbewerbsfähig zu bleiben, verlagert Liebherr Teile der Produktion nach Bulgarien, während der Standort Bad Schussenried sich auf Innovationen konzentriert.

Bild: © CC BY-SA 4.0, Urheber MarcelX42
Strategische Produktionsverlagerung nach Plovdiv
Die Liebherr-Mischtechnik GmbH hat entschieden, Teile der Produktion von Fahrmischern und Mischanlagen von Bad Schussenried nach Plovdiv, Bulgarien, zu verlegen. Mit diesem Schritt reagiert das Unternehmen auf steigende Kosten und einen wachsenden Wettbewerbsdruck im globalen Markt. Die Verlagerung soll dabei helfen, die Produktionskosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Bad Schussenried bleibt Innovationszentrum
Trotz der Umstrukturierung bleibt der deutsche Standort Bad Schussenried ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Dort wird sich Liebherr künftig verstärkt auf zukunftsorientierte Bereiche wie Betonpumpen und Messtechnik konzentrieren. Durch diese Neuausrichtung soll der Standort langfristig gestärkt und wettbewerbsfähig gehalten werden.
Geplanter Personalabbau mit sozialer Verantwortung
Durch die Produktionsverlagerung sind rund 350 Arbeitsplätze betroffen. Etwa 100 Stellen sollen durch natürliche Fluktuation und altersbedingtes Ausscheiden abgebaut werden. Liebherr betont, dass der Personalabbau sozialverträglich gestaltet werden soll. Dazu laufen bereits Gespräche mit dem Betriebsrat sowie anderen Gesellschaften innerhalb des Unternehmens, um alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für betroffene Mitarbeitende zu prüfen.
Zukunftsperspektiven für den Standort
Während ein Teil der Fertigung künftig in Bulgarien erfolgt, will Liebherr den Standort Bad Schussenried weiterentwickeln und in innovative Technologien und Prozesse investieren. Das Unternehmen setzt darauf, durch Forschung und Entwicklung langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Gespräche zur zukünftigen Nutzung des Standortes sind bereits im Gange. |