Im Februar 2025 lagen die Baupreise in Thüringen spürbar über dem Vorjahresniveau – besonders Holzbau, Instandhaltung und Außenanlagen treiben die Kosten.
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Spürbare Teuerung bei Bauleistungen
Die Baupreise in Thüringen ziehen weiter an. Laut aktuellen Daten des Statistischen Landesamts sind die Kosten für Bauleistungen beim Neubau von Wohngebäuden im Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent gestiegen. Gründe für den Anstieg sind unter anderem höhere Lohnkosten, teurere Baumaterialien sowie eine angespannte Marktlage in einzelnen Gewerken.
Stärkster Anstieg im Holz- und Zimmererbereich
Bei den Rohbauarbeiten verzeichnete das Landesamt eine durchschnittliche Preissteigerung von 1,6 Prozent. Besonders betroffen ist der Bereich Zimmer- und Holzbau: Hier lagen die Preise um 4,8 Prozent über denen des Vorjahres. Damit gehört dieses Gewerk zu den stärksten Preistreibern im Bauwesen – eine Entwicklung, die sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete.
Instandhaltungen verteuern sich spürbar
Nicht nur beim Neubau steigen die Kosten. Auch Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen wurden teurer. Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an bestehenden Wohngebäuden kletterten im Februar um durchschnittlich 3,6 Prozent. Besonders Schönheitsreparaturen wie Maler- oder Tapezierarbeiten wurden mit einem Plus von 5,4 Prozent deutlich kostspieliger.
Außenbereiche bleiben nicht verschont
Auch bei der Gestaltung von Außenanlagen mussten Bauherren tiefer in die Tasche greifen. Im Vergleich zum Februar 2024 lagen die Preise hier um rund vier Prozent höher. Ob Zuwegungen, Pflasterflächen oder Grünanlagen – die gestiegenen Material- und Arbeitskosten machen sich flächendeckend bemerkbar.
Fazit: Bauprojekte werden finanziell anspruchsvoller
Die anhaltende Preisentwicklung stellt Bauherren, Investoren und öffentliche Auftraggeber vor wachsende Herausforderungen. Besonders bei der Projektkalkulation und bei Fördermaßnahmen werden genaue Kostenprognosen zunehmend wichtiger. Ob sich der Trend fortsetzt, bleibt abzuwarten – doch kurzfristige Entlastungen sind aktuell nicht in Sicht. |