Die umfassend restaurierten Kolonnaden der Museumsinsel Berlin sind nun fertiggestellt und für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein weiteres Highlight des UNESCO-Weltkulturerbes erstrahlt in historischem Glanz.
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Erhalt und Restaurierung der Kolonnaden
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sind die historischen Kolonnaden auf der Berliner Museumsinsel nun vollständig erneuert. Der Abschluss des letzten Bauabschnitts am nördlichen Spreeufer markiert die Übergabe an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und die Staatlichen Museen zu Berlin.
UNESCO-Welterbe und Bedeutung der Kolonnaden
Die Kolonnaden, die im 19. Jahrhundert errichtet wurden, sind ein prägender Teil der zum UNESCO-Welterbe zählenden Museumsinsel. Im Rahmen des Masterplans für die Museumsinsel wurden neben den Kolonnaden auch umliegende Freiflächen instandgesetzt. Während viele Abschnitte bereits 2010 restauriert wurden, konzentrierte sich der jüngste Bauabschnitt seit 2020 auf die historische Bausubstanz am Spreeufer, nordöstlich der Alten Nationalgalerie.
Bauliche Maßnahmen und Investitionen
In die Restaurierung und Erneuerung der Kolonnaden flossen insgesamt rund 13,6 Millionen Euro. Stark beschädigte Bauteile wurden in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt abgebaut, sorgfältig aufgearbeitet und wieder eingesetzt. Die zweigeschossigen Einbauten aus dem Jahr 1911 wurden entfernt, um den Originalzustand wiederherzustellen. Die Skulpturenrestaurierungswerkstatt der Alten Nationalgalerie hat nun modern ausgestattete Räumlichkeiten im Bode-Museum erhalten.
Barrierefreiheit und Neugestaltung am Nordende
Der Kopfbau am nördlichen Ende der Kolonnaden, ursprünglich 1957 gebaut, wurde unter Verwendung historischer Säulen in einen offenen Pavillon verwandelt. Die Entfernung der Mauern und die Installation einer Rampe ermöglichen nun einen barrierefreien Zugang. |