Hamburger*innen können online Vorschläge einreichen
Der Hamburger Klimaplan wird in diesem Jahr zum zweiten Mal fortgeschrieben. Alle Bürger*innen sind dazu eingeladen, ihre eigenen Ideen zu Maßnahmen einzubringen. Der Beteiligungsprozess findet digital vom 16. Januar bis 6. Februar 2023 statt.
Bild: © www.mediaserver.hamburg.de/ C. Spahrbier
Mehr Maßnahmen für das Eckpunktepapier
Die im Dezember vom Senat beschlossenen übergreifenden Maßnahmenbereiche im Eckpunktepapier sollen in den kommenden Wochen mit weiteren konkreten Maßnahmen unterlegt werden. Dabei sollen auch Vorschläge aus einer Stakeholderbeteiligung mit relevanten Akteursgruppen miteinbezogen werden.
Erstmals Öffentlichkeitsbeteiligung
Der Senat setzt diesmal zudem auf eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung. Auf der Dialog-Plattform klimaplan-gemeinsam.hamburg können alle Hamburgerinnen und Hamburger ihre eigenen Klimaschutzmaßnahmen vorschlagen und konkrete Ideen für ein klimafreundliches Hamburg einbringen. Bereits eingereichte Ideen können kommentiert werden. Die zweite Fortschreibung des Klimaplans soll bis Mitte des Jahres erfolgen. Parallel wird die Novellierung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes geschrieben. Das legt die neuen Klimaziele nach Befassung der Bürgerschaft gesetzlich fest.
Klimaneutral bis 2045
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Bis 2045 und damit fünf Jahre schneller als bislang vorgesehen, soll ganz Hamburg CO2-neutral leben und wirtschaften. Grundlegend ist dabei, dass wir alle - Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger - gemeinsam und mit aller Kraft am gleichen Strang ziehen. Mit der Online-Beteiligung bieten wir die Möglichkeit, dass sich Interessierte bei der weiteren Ausgestaltung des Klimaplans mit Ideen einbringen können. Denn Klimaschutz geht uns alle an. Mit den vom Senat beschlossenen Eckpunkten zum Klimaplan sind die Weichen für die Zweite Fortschreibung des Klimaplans gestellt. Die Ziele und Maßnahmenbündel stehen auf einem festen wissenschaftlichen Fundament. Nun gilt es, das Paket zu schnüren, das uns in die Klimaneutralität bringt.“
Eckpunktepapier vom Dezember
Der Hamburger Senat hat am 20. Dezember 2022 mit dem Eckpunktepapier zur zweiten Fortschreibung des Klimaplans neue Klimaschutzziele für Hamburg beschlossen. Bis 2030 wird Hamburg die CO2-Emissionen um 70 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduzieren. Bis 2045 will Hamburg CO2-neutral werden. Um diese ambitionierteren Ziele erreichen zu können, wurden in dem Eckpunktepapier rund 40 übergreifende Maßnahmenbereiche, sogenannte Hebelmaßnahmen identifiziert, mit denen dies gelingen kann. Diese basieren auf einer wissenschaftlichen Szenarien-Entwicklung des Hamburg Instituts in Zusammenarbeit mit Prognos und dem Öko-Institut. Über vier Sektoren gesplittet stellen sind sie die Eckpfeiler für die zweite Fortschreibung des Hamburger Klimaplans. Neben dem Klimaschutzgesetz ist dieser das wichtigste Instrument der Hamburger Klimapolitik. Der Senat legt den Hamburger*innen alle vier Jahre eine Fortschreibung vor. |