Die aktuelle Geschäftslagebeurteilung differenziert sich im November weiterhin nach den Bausparten.
Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen.
Die Lage im Wohnungsbau wird weiter mit „gut“ benotet. In den Sparten Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau werden keine Veränderungen konstatiert. Die Lage im Wirtschaftsbau und Tiefbau bleibt per Saldo befriedigend, der öffentliche Hochbau bekommt weiter eher unbefriedigende Urteile.
Aus den Erwartungen für die kommenden Monate ergibt sich kein Geschäftsklimawechsel. Wie in den beiden Vormonaten bleibt die Erwartungshaltung zurückhaltend. Weit überwiegend wird wenig Veränderung erwartet. Das Geschäftsklima hat damit in der zweiten Jahreshälfte weiter klar gegenüber dem ersten Halbjahr nachgegeben. Dies erklärt sich durchaus vor dem Hintergrund der im ersten Halbjahr guten Auftragslage bei sehr günstigen Witterungsbedingungen. Gerade die Auftragsbestände werden aktuell aber niedriger eingestuft als vor einem Monat und im Vorjahresmonat.
Der Rückgang bei den Auftragsbeständen fällt im Tiefbau mit einem halben Monat unter die Vergleichswerte auf 1,5 Monate deutlich aus, im Hochbau werden immer noch gut 2 Monate erreicht. Bei im gesamten Jahresverlauf vergleichsweise intensiver Bautätigkeit hat die Nachfrage offensichtlich in den letzten Monaten nicht mehr in dem Maße Schritt gehalten.
Die Geräteauslastung im Hochbau konnte wieder auf knapp 70 % anziehen, demgegenüber fiel sie im Tiefbau auf nur noch gut 60 % zurück.
Als große Herausforderung sehen die Bauunternehmen weiterhin den Fachkräftemangel an. Mehr als im Vorjahr werden Rationalisierungsinvestitionen ins Auge gefasst.
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