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KONE JumpLift spart Zeit und Kosten

21.12.2022

Dieser Aufzug wächst mit seinem Gebäude zusammen in die Höhe

Fachkräftemangel, Steigende Baukosten und brüchige Lieferketten treiben die Bau- und Immobilienwirtschaft an ihre Grenzen. So rechnet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) für dieses Jahr mit einem Umsatzrückgang im deutschen Bauhauptgewerbe um zwei Prozent. Gerade jetzt bedarf es Lösungen, um Bauvorhaben kostengünstiger und schneller umzusetzen.
KONE, einer der weltweit führenden Aufzug- und Rolltreppenhersteller, setzt jetzt in hohen Gebäuden (neun Geschosse oder mehr) den neuen JumpLift ein: Die Aufzugmontage startet nicht erst nach Fertigstellung des Rohbaus, sondern schon bevor das Gebäude seine volle Höhe erreicht hat. Wird das Dach geschlossen, ist der Aufzug bereits auf zwei Dritteln seiner Länge montiert. Dadurch kann der Aufzug früher fertiggestellt und für den Baubetrieb genutzt werden.

In Europa konnte KONE bereits die ersten Aufträge für JumpLifts gewinnen: unter anderem für Wohntürme in Lille und Tallin und ein Bürogebäude in Helsinki. Noch im Oktober 2022 begann die Montage von zwei JumpLifts in einem Hotel in der Nähe der finnischen Hauptstadt.

Kürzere Bauzeiten

Der JumpLift transportiert im Vergleich zum Bauaufzug an der Fassade im Gebäudeinneren mehr Menschen und Material im gleichen Zeitraum. Er ermöglicht das schnelle Schließen der Fassade, blockiert keine Fläche am Gebäude und fährt auch dann noch, wenn Außensteiger bei starkem Wind den Betrieb einstellen müssen. „Dadurch können wir bereits bei einem neunstöckigen Gebäude die Bauzeit um einige Wochen verkürzen“, sagt Erik Kahlert, KONE-Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH).

Je höher das Gebäude ist und je mehr Menschen auf der Baustelle arbeiten, desto größer ist die Zeitersparnis durch den JumpLift: Mehr Etagen erfordern mehr Materialtransporte und mehr Bauarbeiter*innen mehr Personenfahrten. Wenn sogar mehr als nur ein Aufzugsschacht genutzt wird für JumpLifts genutzt wird, wird die Bauzeit weiter verringert.

„Steht bei einem 48-Geschosser ein JumpLift zur Verfügung, lässt sich die Bauzeit nach unserer Einschätzung um einige Monate verkürzen“, erklärt Kahlert. Er verweist auf den JumpLift-Rechner, der eine grobe Einschätzung des Produktivitäts-Potenzials erlaubt.

Wächst das Gebäude, springt der Aufzug nach oben

Bei Gebäuden zwischen neun und 48 Geschossen wird der Antrieb am oberen Ende der Führungsschienen montiert, während sich Steuerung und Elektrik auf einer Plattform befinden, die in den Schacht eingehängt wird – geschützt durch ein darüber installiertes Dach („Wetterdeck“). Wächst der Gebäuderohbau und mit ihm der Aufzugschacht weiter in die Höhe, wird die Plattform mit einer Hebevorrichtung am Wetterdeck um einige Etagen nach oben gezogen. Zugleich werden die Führungsschienen verlängert und der Antrieb "springt" ebenfalls nach oben. Hierher hat der JumpLift seinen Namen. Diese Sprünge werden so oft wiederholt, bis das Gebäude auf voller Höhe ist und der Antrieb final oben im Schachtkopf installiert werden kann.

Weiter erklärt Kahlert: „Der JumpLift: Das ist der spätere Aufzug, der deutlich früher im Bauablauf als leistungsstarker Aufzug zum Einsatz kommt. Springt der Aufzug in einem oder in mehreren Schritten nach oben, müssen wir jedes Mal nur einige Komponenten wie die Seile auswechseln.“ Damit erreichen die Leistungsdaten des JumpLift die Werte der fertigen Anlage beziehungsweise nähern sich ihr: Bei 150 m maximaler Förderhöhe können die Kabinen bis zu 4 Tonnen Zuladung mit maximal 4,0 m/s bewegen.

Breiter Einsatzbereich für den JumpLift

Der JumpLift ist ursprünglich vorgesehen für Wolkenkratzer, in denen Hochleistungsaufzüge mit Maschinenraum zum Einsatz kommen. So entstanden Architekturikonen wie der „Turning Torso“ in Malmö (fertig 2006), „The Shard“ in London (fertig 2012) und „De Rotterdam“ (fertig 2013). In Deutschland kam der JumpLift erstmals 2021 in Frankfurt am Main im Büroturm „ONE“ zum Einsatz. Bis Ende 2022 läuft der Einsatz im „Edge East Side“ an der Warschauer Brücke in Berlin.

Mit dem weiterentwickelten JumpLift ist der Einsatz nun in Gebäuden möglich, in denen maschinenraumlose Aufzüge zum Einsatz kommen – sie sind der Standard im Hochbau. Somit wird der Einsatzbereich des JumpLifts abermals breit gefächert. „Wir gehen davon aus, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz alle Gebäude ab neun Geschossen für den JumpLift geeignet sind“, betont Kahlert.

  Quelle: https://www.pressebox.de/inaktiv/kone-gmbh/motor-der-bauwirtschaft-zeit-und-kosten-sparen-mit-dem-kone-jumplift/boxid/1139054


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