Hafenbahn beendet ersten Probebetrieb - Schleppkonzessionen an drei Unternehmen vergeben
Wilhelmshaven (dapd-nrd). Deutschlands erster Tiefwasserhafen JadeWeserPort stellt die Weichen für die geplante Eröffnung im August. Drei Unternehmen aus Norddeutschland und den Niederlanden erhielten am Montag den Zuschlag für Schleppdienstleistungen. Zugleich beendete die neue Hafenbahn einen zweiwöchigen Probebetrieb unter realen Bedingungen. Alle Tests verliefen reibungslos, wie die JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft in Wilhelmshaven mitteilte.
Die Hafenbahn besteht aus einer vier Kilometer langen Anbindung an das Bahnnetz, einer 16-gleisigen Vorstellgruppe und einem Umschlagterminal mit fünf Verladekränen. Darüber sollen künftig etwa 20 % der Güter angeliefert oder abtransportiert werden. Im Juli sind den Angaben zufolge weitere Tests der elektronischen Steuerungssysteme geplant.
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Die Unterweser Reederei aus Bremen, Bugsier aus Hamburg und KOTUG aus Rotterdam sollen die großen Containerschiffe mit ihren Schleppern künftig beim Ein- und Auslaufen unterstützen. "Die Vergabe an drei Dienstleister schafft einen größeren Wettbewerb", sagte der Geschäftsführer der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft, Axel Kluth, am Montag in Wilhelmshaven.
Der 360 Hektar große und eine Milliarde Euro teure Tiefwasserhafen soll am 5. August in Betrieb gehen. Zuletzt hatte Hafenbetreiber Eurogate den Starttermin wegen Baumängeln mehrfach infrage gestellt. |