Das Projekt Zeroes integriert Karbonisate in Beton, um die CO2-Emissionen der Baubranche zu verringern, was zur Förderung nachhaltiger Bauweisen beiträgt.
Bild: Fraunhofer UMSICHT
Ein nachhaltiger Ansatz in der Betonproduktion
Im Kampf gegen den Klimawandel hat das Projekt Zeroes eine innovative Methode zur Reduktion von CO2-Emissionen in der Baubranche eingeführt. Dieses Verfahren verwendet Karbonisate, ein Nebenprodukt der Biomasse, als Zusatz in Beton, um den Carbon Footprint signifikant zu senken.
Die Wissenschaft hinter den Karbonisaten
Karbonisate werden durch die thermochemische Umwandlung von Biomasse hergestellt, bei der kein CO2 freigesetzt wird. Diese Technologie hat das Potenzial, die herkömmlichen mineralischen Bindemittel in Beton zu ersetzen oder zu ergänzen, wodurch die umweltschädlichen Emissionen der Baubranche erheblich reduziert werden können.
Projektziele und innovative Materialnutzung
Zeroes zielt darauf ab, CO2-Emissionen durch den Einsatz von recyceltem Bauschutt und die direkte Einbindung von CO2 in Kalksandsteine zu minimieren. Durch diese Prozesse könnte der Beton nicht nur nachhaltiger, sondern auch kosteneffektiver hergestellt werden, indem er weniger auf neue, rohstoffintensive Materialien angewiesen ist.
Kick-off und zukünftige Pläne
Die Projektinitiatoren, darunter namhafte Institutionen wie das Fraunhofer UMSICHT und führende Unternehmen der Baustoffbranche, haben sich am 3. Juli 2024 in Oberhausen getroffen. Der Startschuss für das Projekt wurde gegeben, um die Technologien zur Implementierung vorzubereiten und weiterzuentwickeln.
Ausblick auf die Auswirkungen auf die Baubranche
Das Projekt Zeroes steht exemplarisch für den Wandel in der Baubranche hin zu nachhaltigeren Bauweisen. Durch die Integration von CO2-neutralen Materialien wie Karbonisaten in die Betonproduktion könnte ein neuer Standard für umweltfreundliches Bauen gesetzt werden, der weitreichende positive Effekte auf städtische Infrastrukturen und die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum haben könnte. |