Ein Durchbruch in der Abfallverwertung steht bevor: Das neue "EMSARZEM"-Projekt ermöglicht die Rückgewinnung von Zement und wertvollen Metallen aus Müllverbrennungsasche, was eine nachhaltige Revolution in der Bau- und Recyclingindustrie verspricht.
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Die Herausforderung der Abfallverbrennungsasche
Jährlich fallen in Deutschland rund 25 Millionen Tonnen Abfall an, die in Verbrennungsanlagen behandelt werden, und hinterlassen große Mengen an Asche. Diese Asche enthält wertvolle Metalle wie Kupfer, deren Gewinnung bisher nur begrenzt möglich war. Traditionelle Methoden wie Sieben und Magnetabscheidung gewinnen zwar Metalle zurück, aber ein Großteil der Asche endet auf Deponien.
Revolution durch das "EMSARZEM"-Projekt
Das Projekt "EMSARZEM" steht für eine innovative Nutzung von Müllverbrennungsasche, indem es sowohl Metalle extrahiert als auch den mineralischen Reststoff für die Zementproduktion nutzt. Unter der Federführung des Gemeinschaftskraftwerks Schweinfurt und der Zusammenarbeit mit neun Partnern wurde ein Verfahren entwickelt, das die Asche effektiv in ihre wertvollen Bestandteile zerlegt.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile
Die neuartige Methode ermöglicht es, aus der Asche hochwertige Metalle wie Kupfer, Silber und sogar Gold zu gewinnen. Ein erster Praxistest zeigte, dass jährlich bis zu 8.000 Tonnen eines speziellen Kupferkonzentrats gewonnen werden könnten, was die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens unterstreicht. Diese Methode bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern trägt auch signifikant zum Umweltschutz bei.
Nachhaltige Ziele und zukünftige Perspektiven
Die erfolgreiche Umsetzung des "EMSARZEM"-Projekts könnte maßgeblich zur Kreislaufwirtschaft beitragen und die Abfallverwertung in Deutschland revolutionieren. Die Wiederverwertung der mineralischen Rückstände in der Zement- und Betonherstellung ergänzt die Metallgewinnung und bietet eine umfassende Lösung für das Recycling von Verbrennungsasche. |