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Immobilienbranche 2025: Zwischen Erwartungen und Reformbedarf

22.01.2025

Die Immobilienwirtschaft blickt auf 2025 mit hohen Erwartungen an die Politik. Bürokratieabbau, stabile Baukosten und bessere Investitionsbedingungen stehen im Fokus.

 

Immobilienbranche 2025: Zwischen Erwartungen und Reformbedarf

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                     

Neue Rahmenbedingungen für die Immobilienbranche

Das Jahr 2025 stellt die deutsche Immobilienwirtschaft vor große Herausforderungen. Laut der aktuellen Trendbarometer-Umfrage der Berlin Hyp rücken vor allem politische Entscheidungen, steigende Baukosten und das Zinsniveau in den Mittelpunkt. Die Branche fordert klare Maßnahmen, um Investitionen anzukurbeln und den Wohnungsbau zu erleichtern.

Erwartungen an die Politik steigen

Die Umfrage unter knapp 300 Immobilienexperten zeigt: 67 Prozent sehen politische Rahmenbedingungen als entscheidenden Faktor für die künftige Entwicklung. Auch Baukosten (59 Prozent) und Zinspolitik (53 Prozent) beeinflussen maßgeblich die Marktstabilität. Die Branche hofft auf einen politischen Neustart mit weniger Bürokratie und besseren Bedingungen für Neubau sowie Sanierungen.

Bürokratieabbau als Schlüssel

Eine überwältigende Mehrheit von 79 Prozent fordert eine spürbare Reduzierung bürokratischer Hürden. Zusätzlich betonen 47 Prozent die Bedeutung gezielter Fördermaßnahmen für Investitionen. Während niedrigere Energiepreise und eine Stärkung der heimischen Produktion als wichtig erachtet werden, plädieren nur 13 Prozent für Unternehmenssteuersenkungen.

Rolle von Ländern und Kommunen

Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch Länder und Kommunen sind gefragt. Die Anpassung der Landesbauordnungen an die Musterbauordnung (56 Prozent) und die Reduzierung kommunaler Vorschriften (55 Prozent) gelten als zentrale Maßnahmen, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Zudem spricht sich knapp ein Drittel der Befragten für eine Senkung der Grunderwerbsteuer aus.

Positive Signale bei Investitionen und Finanzierungen

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich die Branche zunehmend optimistisch. Fast die Hälfte der Unternehmen bewertet ihre Investitionsbereitschaft als stabil – ein Anstieg gegenüber Ende 2023. Auch bei der Finanzierungsbereitschaft der Banken sind die Prognosen mehrheitlich positiv.

Weichen für die Zukunft stellen

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die Notwendigkeit politischer Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilienbranche zu sichern. Die Hoffnung liegt auf klaren Rahmenbedingungen, die Investitionen fördern, Bürokratie abbauen und bezahlbaren Wohnraum ermöglichen.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/trendbarometer-umfrage-der-berlin-hyp-immobilienwirtschaft-schaut-auf-neuwahlen/


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