In Norddeutschland sinken die Immobilienpreise in fast zwei Dritteln der Kreise, doch es zeichnet sich auch eine Trendwende ab, die neue Chancen für Käufer eröffnet.
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Entspannung auf dem Immobilienmarkt
In 25 der 42 untersuchten Stadt- und Landkreise im Norden Deutschlands sind die Preise für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich gefallen. Besonders in Hamburg, wo die Preise um 1,7 Prozent nachgaben, und im angrenzenden Umland wie Segeberg, Pinneberg, Harburg und Stade, wurde eine deutliche Preisreduktion verzeichnet. Diese Entwicklung bietet Käufern attraktive Möglichkeiten in einer Region, die traditionell hohe Immobilienpreise aufweist.
Preisentwicklung in städtischen und ländlichen Gebieten
Auch in weiteren Großstädten Niedersachsens wie Oldenburg, Braunschweig, Osnabrück und Wolfsburg sind die Immobilienpreise gesunken, wobei Wolfsburg mit einem Rückgang von 7,7 Prozent besonders hervorsticht. Die Küstenstädte Lübeck und Kiel sowie Schwerin zeigen ebenfalls sinkende Tendenzen, wobei Bremerhaven mit einem drastischen Preisverfall von 14,1 Prozent die Liste anführt.
Anzeichen einer Marktbelebung
Trotz des generellen Abwärtstrends in vielen Bereichen gibt es klare Anzeichen einer bevorstehenden Trendwende. In 17 der 42 untersuchten Kreise ziehen die Immobilienpreise bereits wieder an. Vor allem in den günstigeren ländlichen Regionen Niedersachsens wie Hildesheim, Grafschaft Bentheim, Osnabrück und Osterholz ist eine positive Preisentwicklung zu beobachten. Hildesheim führt mit einem Anstieg von 6,4 Prozent.
Ausblick für potenzielle Immobilienkäufer
Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt, rät Interessenten, nicht zu zögern. Mit der möglichen Fortsetzung des Zinstiefs könnte sich die Trendwende auf dem Immobilienmarkt verstärken, was in vielen Regionen zu Preissteigerungen führen könnte. Für Käufer bietet sich somit eine günstige Gelegenheit, bevor die Preise wieder steigen. |