Maulwürfe im Garten – das ist ein Zeichen für die gute Qualität des Bodens. Mit seinen Tunneln und den aufgeworfenen Hügeln im Rasen macht sich der höchstens 20 Zentimeter große Talpa europaea bei Gartenbesitzern nicht gerade beliebt. Wie wird man die ungebetenen Gäste also wieder los?
Eigentlich sind die putzig aussehenden Maulwürfe sehr nützlich: Sie vertilgen Schädlinge wie Drahtwürmer und Engerlinge, fressen Schnecken, nagen keine Pflanzenwurzeln an und lockern den Boden bis in die Tiefe auf. Wenn sie es jedoch zu wild treiben, hilft nur eins: Der Maulwurf muss weg. Doch er steht unter Naturschutz und darf nicht gejagt, gefangen, verletzt oder getötet werden – man kann ihn nur vertreiben.
Unter Gärtnern kursieren unzählige Methoden – mit den unterschiedlichsten Erfolgs- beziehungsweise Misserfolgserlebnissen. Unsere Vertreibungsliste zählt die vielversprechendsten Maßnahmen auf, um dem Maulwurf den Weg aus dem Garten zu weisen:
Buttermilch. Gießt man das saure Milchprodukt in die Gänge, behagt dies dem Maulwurf gar nicht.
Düngen. Wird der Rasen ein paar Mal hintereinander kräftiger als üblich gedüngt, ist der Plagegeist fort.
Fischköpfe. Jeden Hügel von oben öffnen und zwei Fischköpfe hineinlegen. Da nimmt jeder Maulwurf Reißaus.
Flaschentrick. Von einer leeren Plastik-flasche den Boden entfernen und mit der offenen Seite nach oben ins Erdreich stecken. Der Wind erzeugt in der Flaschenhülle einen für den ungebetenen Hilfsgärtner sehr unangenehmen Ton.
Holunderblüten. Einen Sud kochen, drei Tage lang gären lassen und in Gänge und Hügel schütten.
Kaiserkrone. In der Umgebung dieses hübsch blühenden Liliengewächses hält sich kein Maulwurf auf.
Knoblauch. Eine Handvoll Knoblauch-zehen zermahlen und mit Wasser mischen. Die Knoblauchbrühe in jeden Hügel hineingießen.
Kot. Der Kot von Hunden, Katzen oder Meerschweinchen ist dem Maulwurf so unangenehm, dass er das Weite sucht.
Maulwurfschreck. Wasserdichtes, elektrisches Gerät, das per Batteriebetrieb alle 18 Sekunden ein Rasselgeräusch mit starker Vibration ausstrahlt.
Meerrettich. Die scharfe Sorte mit Wasser mischen und in Gänge und Hügel schütten. Funktioniert auch mit Meerrettichwurzeln.
Menschenhaare. Maulwürfe mögen Menschen nicht riechen. Ein paar Büschel abgeschnittener Haare vom Friseur werden in Hügel und Gänge gestreut.
Mottenkugeln. Zweckentfremdet vertreiben auch sie Maulwürfe. Möglichst viele an verschiedenen Stellen eingraben. |