Hessische Bauwirtschaft zeigt 2023 unterschiedliche Trends: Zuwächse bei gewerblichem und öffentlichem Bau, doch Einbußen im Wohnungsbau.
Kontrastreiches Jahr für Hessens Bauwirtschaft
Das Statistische Landesamt Wiesbaden offenbart eine durchwachsene Umsatzlage in Hessens Bauwirtschaft für das vergangene Jahr. Die Entwicklungen variieren stark je nach Sektor, mit positiven Ergebnissen für einige, aber Rückgängen für andere.
Aufschwung in gewerblichem und öffentlichem Sektor
Der gewerbliche und öffentliche Bau in Hessen erlebte einen Aufschwung. Insbesondere der gewerbliche und industrielle Bau konnte um 9,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zulegen, während der öffentliche und Verkehrsbau ebenfalls mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro abschnitt.
Rückläufige Entwicklung im Wohnungsbau
Im Kontrast dazu stand der Wohnungsbau, der einen Rückgang um 6,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu verzeichnen hatte. Dies zeigt, dass nicht alle Bereiche der Bauwirtschaft von einem Wachstum profitieren konnten.
Gesamtbilanz und Zukunftsaussichten
Trotz der gemischten Ergebnisse in den einzelnen Sektoren erreichte die hessische Bauwirtschaft insgesamt einen Umsatz von 6,1 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 2,9 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Auch die Auftragslage verbesserte sich leicht mit einem Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Herausforderung Beschäftigung
Ein Sorgenkind bleibt die Beschäftigungslage: Die Anzahl der Arbeitskräfte im Bauhauptgewerbe fiel um 3,3 Prozent auf rund 34.000, was die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Branche unterstreicht. |