Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mahnt nach Vorstellung des Bundeshaushalts 2025 mehr Unterstützung für den Mittelstand an.
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Reaktion des Handwerks auf den Bundeshaushalt
Nach der Veröffentlichung des neuen Bundeshaushalts kritisiert der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) die unzureichenden Impulse für die mittelständische Wirtschaft. Holger Schwannecke, Generalsekretär des ZDH, äußerte Bedenken über die Effektivität der geplanten Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums.
Inhalt des Bundeshaushalts 2025
Mit einem Gesamtvolumen von über 480 Milliarden Euro, einschließlich 78 Milliarden Euro für Investitionen, beabsichtigt der Haushalt 2025, in einer unsicheren globalen Lage Sicherheit und Stabilität zu bieten. Bundeskanzler Olaf Scholz hebt die "Wachstumsinitiative – neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland" hervor, die 49 Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaftsleistung umfasst.
Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit und Energie
Die Bundesregierung plant, durch verschiedene Maßnahmen die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Energiemarkteffizienz und die Förderung der E-Mobilität gelegt wird. Dies umfasst unter anderem finanzielle Anreize für nachhaltigere Energienutzung und den Abbau bürokratischer Hürden.
Kritische Betrachtung der Maßnahmen
Trotz positiver Aspekte des Haushalts kritisiert Schwannecke die mangelnde Gesamtwirkung der Maßnahmen auf das nachhaltige Wachstum. Er fordert insbesondere mehr Unterstützung für energieintensive Betriebe des Handwerks und betont die Notwendigkeit einer umfassenden Steuerreform zur Entlastung der Unternehmen.
Zusätzliche Herausforderungen in der Infrastruktur
Ebenfalls angesprochen wurde die Notwendigkeit, die deutsche Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren. Die Vertreter des Baugewerbes und des Kraftfahrzeuggewerbes drängen auf konsequente Investitionen in die Sanierung maroder Straßen und Brücken, um die Grundlage für zukünftiges Wirtschaftswachstum zu stärken. |