Mit innovativen Fertigungsmethoden wie "grünem Wasserstoff" und "grünem Strom" macht "grüner Stahl" das Bauen nachhaltiger und trägt zur Kreislaufwirtschaft bei.
Bild: © bauforumstahl e.V.
Innovation im Baustoffmarkt
Der Bau mit Stahl, bereits eine etablierte nachhaltige Praxis, wird durch den Einsatz von „grünem Stahl“ revolutioniert. Dieser wird mit erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff produziert und stellt eine klimafreundliche Alternative dar, die vollständig recycelbar und qualitativ hochwertig ist. Die Architekten und Planer sehen darin einen wichtigen Schritt hin zu einer umweltbewussten Bauindustrie.
Klimaneutralität als Ziel
Die Stahlindustrie spielt eine Schlüsselrolle in der Reduzierung von CO2-Emissionen im Bausektor. Mit dem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, investiert die Branche in Technologien zur CO2-Abscheidung und setzt langfristig auf die Umstellung auf Elektrolichtbogenöfen, die den Stahlproduktionsprozess nachhaltiger machen sollen.
Effizienz durch Design und Planung
Nachhaltigkeit in der Baubranche beginnt bei der Planung und dem Design der Gebäude. Effiziente Konstruktionen reduzieren den Materialbedarf und steigern die Langlebigkeit der Strukturen. Modulare Bauweisen und die Berücksichtigung von Lastreserven tragen dazu bei, dass Gebäude zukünftig flexibler und umweltfreundlicher genutzt werden können.
Kreislaufwirtschaft im Fokus
Die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks ist entscheidend für nachhaltige Bauprozesse. Stahlkonstruktionen bieten Vorteile hinsichtlich Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, erleichtern den Rückbau und fördern die Wiederverwendung von Materialien, was sie zu einem Musterbeispiel für kreislauforientiertes Bauen macht.
Politische und wirtschaftliche Unterstützung
Die politische Landschaft unterstützt zunehmend die Entwicklung und Verbreitung von „grünem Stahl“. Initiativen wie das LESS-Kennzeichnungssystem, eingeführt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, markieren wichtige Schritte zur Förderung klimafreundlicher Baupraktiken und der Schaffung von grünen Leitmärkten. |