Der tragische Einsturz einer Großbrücke in Genua sollte für Hessen ein alarmierender Weckruf sein, so Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V. Dr. Burkhard Siebert.
Die Brücken in Hessen würden zwar durch Hessen Mobil ständig und verlässlich kontrolliert, allerdings verschlechtere sich ihr Zustand zunehmend, so Siebert weiter. Die Bergshäuser Brücke der A 44 in Nordhessen sei ein trauriges Negativbeispiel. Die Brücke müsse dringend erneuert werden. Aufgrund langer Planungsvorläufe könne dies jedoch frühestens in 10 bis 15 Jahren erfolgen. Wichtig sei zudem, dass die Investitionslinien in die Verkehrsinfrastruktur weiter gesteigert werden, um Versäumnisse der Vergangenheit kompensieren zu können. Fest stünde nach Überzeugung von Siebert zudem, dass die Bauindustrie über die erforderliche Kompetenz und insbesondere auch über die notwendigen Kapazitäten verfüge, um die wichtigen Bauaufgaben zu bewältigen.
Von Kapazitätenengpässen könne keine Rede sein, die Bauindustrie steht bereit, so Siebert weiter. |