Alternativkonzept 2020 in Planung
Nach zahlreichem Feedback von Kundenseite hat die NürnbergMesse in enger Abstimmung mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) entschieden, die GaLaBau 2020 nicht wie geplant durchzuführen. „Diesen Schritt gehen wir nicht unüberlegt und erst nach reiflicher Prüfung“, so Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung, NürnbergMesse. „In unsere Entscheidung, dass die GaLaBau erst 2022 wieder wie gewohnt in Nürnberg stattfinden wird, flossen maßgeblich die Wünsche unserer Aussteller und Besucher mit ein. Unser Angebot an die Branche ist nun, für 2020 ein Alternativkonzept vor Ort und virtuell auf die Beine zu stellen. Gleichzeitig ist dies aber nun der Startschuss für eine erfolgreiche GaLaBau 2022“, so Wolf weiter.
NürnbergMesse und Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) geben gemeinsam bekannt, dass eine GaLaBau im September 2020 nicht wie ursprünglich angedacht zu realisieren ist. „Diese Entscheidung beruht auf einer umfassenden Umfrage unter den für 2020 angemeldeten Ausstellern. Die GaLaBau ist eine Erlebnismesse. Sie lebt insbesondere von Live-Demonstrationen, Wettbewerben und der Möglichkeit, Maschinen, Geräte und Materialien anzufassen und auszuprobieren. Auch wenn unsere Kunden den Bedarf haben, Kontakte zu knüpfen und sich über neue Produkte zu informieren, sind die Bedenken in der Branche aufgrund der Covid-19 Pandemie einfach zu präsent, um eine GaLaBau im gewohnten Format stattfinden zu lassen. Wir blicken nun optimistisch nach vorne und legen unsere volle Kraft in die GaLaBau 2022“, so Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung, NürnbergMesse. Man setze sich jedoch intensiv damit auseinander, den diesjährigen Herbsttermin zu nutzen, um Teile der GaLaBau vor Ort und virtuell abzubilden.
„Für die Ausarbeitung eines Alternativkonzeptes für Herbst 2020 stehen wir intensiv im Austausch mit unseren Kunden und zählen auf die Unterstützung der Branche. Denkbar wäre beispielsweise, verschiedene Rahmenprogrammpunkte der GaLaBau, Fachforen oder auch Produktpräsentationen vor Ort auf dem Außengelände abzuhalten und virtuell zugänglich zu machen. Behalten Sie sich also den diesjährigen Herbsttermin auf alle Fälle im Kalender“, so Wolf weiter.
Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), ergänzt: „Natürlich bedauern wir, dass unsere GaLaBau dieses Jahr nicht stattfinden kann. Oberste Priorität hat für uns jedoch, im Sinne der ganzen Branche zu agieren und keine Veranstaltung gegen deren Wunsch durchzuführen. Unser Ziel, mit der GaLaBau für Aussteller und Besucher ein besonderes Erlebnis zu schaffen und den vielfältigen Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen zu ermöglichen, lässt sich unter den Auswirkungen der Corona-Krise leider nicht einhalten.
Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass Teile der GaLaBau, wie beispielsweise der beliebte Landschaftsgärtner-Cup, vor Ort realisiert und virtuell für Zuschauer übertragen werden könnten. An solchen Überlegungen arbeiten wir nun mit Hochdruck.“
Großes Commitment bei den Umfragen zur GaLaBau Die Teilnahme an den Befragungen zur GaLaBau war sehr hoch und hat gezeigt, dass die Branche es honoriert, nach ihrer Meinung gefragt zu werden um letztendlich in deren Sinne agieren zu können. Aussteller wie Fachbesucher stehen gleichermaßen hinter ihrem grünen Branchentreff und das Commitment zur GaLaBau ist hoch. Allerdings sind die Bedenken aufgrund der aktuellen unsicheren Situation einfach zu groß. Auch sinkende Investitionsbereitschaft aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage und internationale Reiserestriktionen erschweren die Planung und Vorbereitung einer Teilnahme bei manchen Unternehmen.
„Die GaLaBau soll die internationale Leitmesse für Planung, Bau und Pflege von Urban- und Grünräumen und Sportplätzen, Golfanlagen und Spielplatzbau bleiben. Uns ist es wichtig, dass sie ihren Charakter als DAS grüne Branchentreffen und Erlebnismesse behält. Auch wenn sich die Situation im September vielleicht noch einmal anders darstellen wird, ist jetzt der richtige Zeitpunkt abzusagen und somit Planungssicherheit zu ermöglichen, weil wir leider nicht garantieren können, dass die GaLaBau den von unseren Kunden gewünschten Erfolg haben wird. Wir möchten uns jedoch ausdrücklich für die zahlreichen vertrauensvollen und konstruktiven Gespräche mit unserem Ideellen Träger BGL, unseren Ausstellern und dem Messebeirat in den letzten Wochen bedanken. Auf diese sind wir nun weiter angewiesen, um ein Alternativkonzept zu realisieren“, so Wolf.
„Sich wieder persönlich treffen, sich informieren und austauschen sind elementare Bedürfnisse des Menschen, das wird insbesondere in Krisenzeiten immer deutlicher. Die GaLaBau bietet allen Branchenteilnehmern in Zukunft wieder Orientierung und bleibt Plattform für den Geschäftserfolg. Wir stellen mit der Entscheidung, die Messe erst in zwei Jahren wieder durchzuführen, die Weichen für eine erfolgreiche GaLaBau 2022 und freuen uns bereits heute auf ein Wiedersehen mit der internationalen grünen Branche bei uns in Nürnberg. Sie dürfen gespannt bleiben, welche Alternativformate, vor Ort oder digital, wir für 2020 anbieten können“, so Stefan Dittrich, Leiter der GaLaBau bei der NürnbergMesse. |