Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten verzeichnet die GaLaBau-Branche 2024 einen Rekordumsatz. Doch der Fachkräftemangel könnte das Wachstum langfristig bremsen.

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Rekordumsatz und stabile Unternehmen
Der Garten- und Landschaftsbau setzt seinen Erfolgskurs fort: Mit einem Gesamtumsatz von 10,65 Milliarden Euro erzielte die Branche 2024 ein neues Rekordhoch. Gleichzeitig ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zurück, was auf eine hohe wirtschaftliche Stabilität hinweist. Laut dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) haben sich die Unternehmen trotz unsicherer Konjunkturlage behauptet. Während die Zahl der Mitgliedsbetriebe leicht auf 4.210 sank, stieg die Zahl der nicht organisierten Unternehmen auf 15.426 – insgesamt wuchs die Branche somit auf 19.636 Betriebe an.
Privatkunden als wichtigste Auftraggeber
Der größte Umsatzanteil entfiel erneut auf private Gartenprojekte. Mit 5,89 Milliarden Euro machten sie 57 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der öffentliche Sektor, der Wohnungsbau und industrielle Projekte trugen mit 43 Prozent zum Umsatz bei – ein Bereich, der im Vergleich zum Vorjahr leicht gewachsen ist.
Mehr Beschäftigte, aber Fachkräftemangel bleibt ein Problem
Mit 131.166 Beschäftigten erreichte die Branche einen neuen Höchststand. Auch die Zahl der Auszubildenden blieb mit 8.004 stabil, was das anhaltende Interesse am Beruf des Landschaftsgärtners verdeutlicht. Dennoch bleibt die Besetzung offener Stellen eine zentrale Herausforderung. Viele Unternehmen berichten von Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden.
Politische Unterstützung gefordert
BGL-Präsident Thomas Banzhaf sieht in der Fachkräftesicherung und der Nachfolgeregelung zentrale Herausforderungen für die Zukunft. Er fordert gezielte Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung, etwa durch erleichterte Zugangsregelungen für ausländische Fachkräfte. Zudem müsse die Bauwirtschaft weiter angekurbelt werden, um das nachhaltige Wachstum der Branche zu sichern. |