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Fischer setzt auf vorsichtige Investitionen trotz Umsatzwachstum

03.03.2025

Der Befestigungsspezialist fischer verzeichnet leichtes Umsatzwachstum, bleibt jedoch bei Investitionen zurückhaltend und setzt verstärkt auf Digitalisierung und internationale Expansion.

 

Fischer setzt auf vorsichtige Investitionen trotz Umsatzwachstum

Bild: © fischer                                                                                                                                                                                                                 

Leichtes Umsatzplus in einem schwierigen Marktumfeld

Der Dübel- und Befestigungstechnikhersteller fischer blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2023 zurück und erwartet auch für 2024 ein moderates Umsatzwachstum. Trotz steigender Energiekosten und bürokratischer Hürden konnte das Unternehmen seinen Umsatz um ein Prozent auf 1,11 Milliarden Euro steigern. Besonders positiv entwickelten sich die Märkte in Indien, Südamerika und im Mittleren Osten, während die Konjunkturlage in Europa weiter angespannt bleibt.

Zurückhaltende Investitionsstrategie

Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten setzt fischer in diesem Jahr auf eine vorsichtige Investitionspolitik. Das Unternehmen hofft auf verbesserte Rahmenbedingungen für mittelständische Familienunternehmen in Deutschland, insbesondere durch mögliche politische Veränderungen. Angaben zum Gewinn machte der Konzern nicht.

Fokus auf Kernbereiche nach Restrukturierung

Nach dem Verkauf der verlustreichen Automotive-Sparte richtet sich fischer nun vollständig auf seine Kernsegmente aus. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 4.700 Mitarbeitende und exportiert seine Produkte in etwa 120 Länder.

Internationale Projekte und Ausbau von Fischertechnik

Zu den herausragenden Bauprojekten des Jahres 2024 gehören die Sicherungsmaßnahmen am Markusdom in Venedig zum Schutz vor Hochwasser sowie die Befestigungstechnik für den Estrel Tower, Berlins höchstes entstehendes Hochhaus. Gleichzeitig treibt der Geschäftsbereich Fischertechnik, bekannt für technische Bausätze für Kinder, seine internationale Expansion voran. Zum 60. Jubiläum der Marke plant das Unternehmen die Einführung neuer Produktsets für ein globales Publikum.

Digitalisierung und KI als Zukunftsfelder

Die Bauindustrie wird zunehmend digitaler – ein Trend, den fischer aktiv mitgestaltet. Der Bauroboter „Baubot“ kommt bereits im Tunnel- und Brückenbau zum Einsatz und bietet eine automatisierte Lösung für komplexe Bauprozesse. Zudem hat das Unternehmen Ende 2024 eine KI-basierte Baustofferkennung in seine „fischer DIY“-App integriert. Durch die Analyse von Klopfgeräuschen über das Smartphone-Mikrofon können Nutzer nun den Verankerungsgrund per Künstlicher Intelligenz bestimmen – eine Innovation, die den Einsatz der passenden Dübel erleichtert.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/fischer-gruppe-drueckt-bei-investitionen-auf-die-bremse-59611


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