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Fehmarnsundbrücke: Sanierung für langfristige Nutzung

04.02.2025

Die Fehmarnsundbrücke wird bis 2028 umfassend saniert. Neben der Betoninstandsetzung laufen Seilerneuerungen, um die Brücke fit für ihre zukünftige Nutzung zu machen.

 

Fehmarnsundbrücke: Sanierung für langfristige Nutzung

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                   

Sanierungsarbeiten für mehr Sicherheit

Seit 2019 läuft die umfassende Sanierung der Fehmarnsundbrücke, um ihre Standsicherheit und langfristige Nutzung zu gewährleisten. Neben dem Austausch der Tragseile liegt der Fokus nun auf Betoninstandsetzungen an den Brückenpfeilern.

Betonschäden an den Pfeilern

Im vergangenen Jahr wurden die sieben Pfeiler der Brücke eingehend geprüft. Dabei zeigte sich, dass rund 10 Prozent der Betonoberfläche erneuert werden müssen. Die Arbeiten erfolgen teilweise mit Gerüsten an den Außenseiten, während im Inneren der Pfeiler direkt auf die beschädigten Stellen zugegriffen werden kann.
Besonders anspruchsvoll ist die Arbeit unter Wasser: Taucher entfernen beschädigten Beton manuell bis zu 15 Meter unter der Wasseroberfläche. Erfreulich ist, dass die Fundamente unter Wasser intakt sind und keine zusätzlichen Maßnahmen erfordern.

Zeitplan: Sanierung bis 2028

Jährlich werden zwei bis drei Pfeiler instand gesetzt – abhängig von Wetterbedingungen und Baufortschritt. Parallel läuft die Erneuerung der Tragseile, von denen bereits 64 von 80 ersetzt wurden. Dieser Abschnitt soll bis April 2025 abgeschlossen sein.

Während der gesamten Bauphase bleibt die Brücke für den Verkehr nutzbar, allerdings mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Zukünftige Nutzung der Brücke

Die Fehmarnsundbrücke mit ihrer markanten 963 Meter langen Bogenkonstruktion, auch als "Kleiderbügel" bekannt, wird langfristig eine neue Rolle einnehmen. Nach der Fertigstellung der Festen Fehmarnbeltquerung wird sie voraussichtlich nur noch Radfahrern, Fußgängern und langsamem Verkehr zur Verfügung stehen.

Neuer Tunnel als Ersatz für den Verkehr

Um den Straßen- und Eisenbahnverkehr effizienter zu gestalten, ist ein neuer Tunnel in Planung. Dieser soll bis 2029 fertiggestellt werden und eine direkte Verbindung zwischen Fehmarn und dem Festland schaffen. Die Fehmarnsundbrücke bleibt somit erhalten, wird aber ihre Funktion in der Verkehrsführung anpassen.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/start-der-betonsanierungen-an-der-fehmarnsundbruecke-59066


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