Der Markt für Baufinanzierungen zeigt sich robust mit ersten Erholungszeichen, trotz weiterhin stabiler Zinssätze, was neue Chancen für Kreditnehmer eröffnet.
Einführung: Entspannung im Baufinanzierungsmarkt
Trotz fehlender signifikanter Zinssenkungen verzeichnet der Markt für Baufinanzierungen eine spürbare Erholung. Die PwC-Baufinanzierungsstudie 2024 zeigt, dass sich die Lage stabilisiert, was langfristig positive Aussichten für den Sektor bietet.
Ergebnisse der PwC-Studie
Die jüngste Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) und Interhyp offenbart, dass sich der Gesamtbestand der Baufinanzierungen auf das Niveau von 2014 erhöht hat. Obwohl ein neuer Boom ausbleibt, sorgt der leichte Rückgang der Effektivverzinsung für eine gewisse Erleichterung bei den Kreditnehmern.
Stabilisierung des Neukundengeschäfts
Eine Zunahme um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr markiert eine langsame, aber stetige Erholung der Nachfrage. Die Nachfrage nach Darlehen bleibt aufgrund des stabilisierten Immobilienmarktes und eines gestiegenen Verbrauchervertrauens hoch. Die Kreditkonditionen haben sich den neuen Marktbedingungen angepasst, was eine kontinuierliche Nachfrage nach Wohnraum signalisiert.
Rückgang bei Bausparverträgen
Parallel dazu verliert der traditionelle Bausparvertrag an Beliebtheit zugunsten direkter Darlehensformen. Das Interesse verschiebt sich von Bausparverträgen hin zu flexibleren Darlehensangeboten, was durch den Rückgang der Neugeschäftsvolumina bei Bausparverträgen und eine Zunahme der Kreditvolumina deutlich wird.
Regionale Entwicklungen und langfristige Prognosen
Während die Preise für Neubauten in einigen Regionen stagnieren, zeigen Metropolen wie Leipzig Aufschwünge. Die langfristigen Aussichten für den Baufinanzierungsmarkt bleiben positiv, unterstützt durch günstige Darlehensbedingungen und ein breites Immobilienangebot. Jörg Utecht von Interhyp sieht im aktuellen Marktumfeld günstige Bedingungen für potenzielle Immobilienkäufer. |