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Erhöhter Brandschutz durch Mauerziegel

08.11.2012

Gefüllte Geschossbau-Mauerziegel erhalten Brandwandzulassung

Ziegel brennen nicht, sie werden gebrannt: Dank ihrer mineralischen Inhaltsstoffe verfügen Mauerziegel von Unipor über einen hohen Feuerwiderstand. Zusätzliche Sicherheit im Brandfall bieten die gefüllten Unipor-Mauerziegel „WS07 Coriso“ und „WS09 Coriso“. Beide haben nun die Brandwandprüfung des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt Z-17.1-1074 und DIBt-Z17.1-1066) erfolgreich bestanden. Somit dürfen sie sich offiziell „Brandwand-geeignete Ziegel“ nennen und sind nachweislich in der Lage, Brände auf bestimmte Brandabschnitte zu begrenzen. Weitere Informationen können interessierte Fachleute direkt bei der Unipor-Geschäftsstelle in München anfordern – per Telefon (089-7498670) oder per E-Mail (marketing@unipor.de).

Im Falle eines Wohnungsbrandes zählt jede Sekunde, um den Brand zu bekämpfen und die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Entscheidend ist dabei die Dauer, die ein Gebäude den Flammen standhält bis es zusammenbricht oder bis das Feuer auf Nachbargebäude übergreift. Die hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften von Mauerziegeln bieten der Feuerwehr wichtige Zeit, um Brandherde in Ziegelhäusern zu löschen.

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Fotos: UNIPOR, München

Hintergrund: Baulicher Brandschutz

In Deutschland ist der bauliche Brandschutz im Hochbau in der DIN 4102 geregelt und eines der umfangreichsten Kapitel im Bauordnungsrecht. Die DIN 4102 kategorisiert alle Baustoffe nach ihrer Brennbarkeit in verschiedenen Baustoffklassen. Da Ziegelbauteile in ihren wesentlichen Teilen immer aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen, sind sie gemäß DIN 4102-1 als Klasse A1 – nicht brennbar – klassifiziert.

Die konkrete Ausgestaltung des erforderlichen baulichen Brandschutzes ist in Deutschland Ländersache und in den jeweiligen Landesbauordnungen geregelt. In Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist beispielsweise bei tragenden Wänden in kleineren Gebäuden ein Zeitraum von 30 Minuten vorgeschrieben, der bis zu einer Gefährdung der Konstruktion durch die Flammen mindestens vergehen muss. Viele Wände aus 11,5 Zentimeter dicken Mauerziegeln bieten beidseitig verputzt nachweislich mindestens 90 Minuten Feuerwiderstand.

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Viele Mauerziegel bieten nachweislich mindestens 90 Minuten Feuerwiderstand

Erfolgreiche Brandwandzulassung

Als besonders geeignet – insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau – erweisen sich die massiven Mauerziegel „Unipor WS07 Coriso“ und „Unipor WS09 Coriso“. Beide sind mit einer mineralischen Dämmstoff-Füllung aus natürlichem Basaltgestein versehen – und haben nun sogar die Zulassung als Brandwand-geeignete Ziegel erhalten. Wände aus diesen Unipor Coriso-Mauerziegeln haben somit nachweislich die Fähigkeit, Brände auf bestimmte Brandabschnitte zu begrenzen. Sie können damit ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude oder Gebäudeteile verhindern, was insbesondere beim Reihenhaus- und Mehrgeschoss­wohnungsbau relevant ist. Dazu muss der Wandbaustoff nicht nur feuerbeständig sein, sondern gleichzeitig einer mechanischen Stoßbeanspruchung widerstehen können. Während des Brandwandprüfverfahrens hielten die Referenzwände daher neben einer 90-minütigen Brandbeanspruchung auch dem dreimaligen Aufprall eines 200 Kilogramm schweren Bleischrotsackes stand.

Hintergrund: Brandwände und ihre Prüfung

Brandwände kommen überall dort zum Einsatz, wo ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude oder Gebäudeteile unterbunden werden muss. Somit sind die wichtigsten Anwendungsbereiche beispielsweise Treppen­hauswände, Reihenhaustrennwände, Gebäudetrenn- und –abschlusswände. Im Rahmen der Brandschutzprüfung werden die zu prüfenden Bauteile für die Dauer von mindestens 90 Minuten beflammt und danach insgesamt drei Mal mit einer normierten Stoßkraft von 3.000 Newtonmetern belastet. Dies entspricht dem Aufprall eines 200 Kilogramm schweren Prüfkörpers aus einer Fallhöhe von 1,5 Metern.

Mauerziegel als Brandschutz

Massive Mauerziegel – gefüllte ebenso wie ungefüllte – gelten im baulichen Brandschutz als nicht brennbare Baustoffe. Dies ist nicht verwunderlich, immerhin bestehen Sie aus den natürlichen Materialien Lehm und Ton und wurden im Rahmen der Herstellung bereits bei rund 1.000 Grad Celsius im Tunnelofen gebrannt. „Mauerziegel übertreffen alle gesetzlich geforderten Brandschutzstandards deutlich und verschaffen Bewohnern und Rettungskräften im Notfall wichtige zusätzliche Minuten. Außerdem verursachen Ziegel keine giftigen Ausdünstungen, die im Brandfall die Gesundheit gefährden würden“, erklärt Unipor-Geschäftsführer Dr. Thomas Fehlhaber die Vorteile der Ziegelbauweise.

  Quelle: www.dako-pr.de


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