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Eine unterschätzte Rohstoffquelle

12.04.2022

Rotorblätter von Windrädern können als Baustoff für weitere Projekte recycelt werden.


Heutzutage sind Windräder nicht mehr aus dem deutschen Landschaftsbild wegzudenken. Erneuerbare Energien, vor allem die Windkraft, werden immer weiter ausgebaut. Doch was macht man, wenn die Produktlebenszeit der Windräder nach vielen Jahren der Nutzung endet?
Sie zu entsorgen, ist aufwendig, teuer und schadet der Umwelt. Warum daher nicht einfach die Komponenten eines Windrades aufbereiten und wiederverwenden, sodass sie kontinuierlich in geschlossenen Stoffkreisläufen gehalten werden?


Emissionseinsparungen mit Rotorblättern


Dass Rotorblätter als Rohstoffquelle dienen, beweisen bereits mehrere Unternehmen. Nahezu alle Rohstoffkomponenten eines Rotorblattes lassen sich wiederaufbereiten und ohne Qualitätsverlust mehrfach stofflich im Holzwerkstoff GCC (German Compact Composite) einbinden. Das Ergebnis sind beispielsweise robuste, witterungsbeständige und pflegeleichtere Terrassendielen.


Indem Windkraft-Rotorblätter als Baumaterial verwendet werden, werden diese in einen stofflichen Kreislauf gebracht und dienen gleichzeitig als Kohlenstoff-Depot für nachfolgende Generationen, statt als potentielle Rohstoffe auf Halden deponiert zu werden oder zu verbrennen. Neben den Windkraft-Rotorblättern als neue Rohstoffquellen können auch GCC Produkte aus den bereits bestehenden Rücknahmesystemen sowie ökotoxikologisch unbedenkliche und kreislauffähige WPC Produkte anderer Herkunft ressourcenschonend verarbeitet. So können nach Angaben von Unternehmen bis zu 200.000 t CO2 Äq/a eingespart werden.


Hintergrund zu der Auszeichnung GCC


GCC-Produkte ermöglichen ein gesundes, nachhaltiges Bauen auf höchstem Qualitätsniveau. Mit der „Cradle to Cradle Certified® Gold“ Zertifizierung wird nicht nur die endlose Kreislauffähigkeit, sondern auch die Unbedenklichkeit aller Inhaltsstoffe bestätigt. In der Kategorie „Materialgesundheit“ wurde von dem GCC-Holzwerkstoff aus Rotorblättern der bestmögliche Status „Platin“ erreicht. Damit ist der GCC-Holzwerkstoff eines der Top 20 zertifizierten Baumaterialien weltweit und erfüllt die Kriterien für nachhaltiges Bauen und Green Building nach DGNB-System, LEED und BREEM.

  Quelle: www.heinze.de


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