Die Landmaschinen- und Traktorenindustrie spielt eine entscheidende Rolle beim Erreichen klimaneutraler Landwirtschaft, aber auch Klarheit in Bezug auf Treibstoffe ist nötig.
Um CO2-Emissionen schnellstmöglich zu reduzieren, betrachtet der Branchenverband klimaneutrale flüssige Kraftstoffe als die beste Lösung. Dabei sollten alle verfügbaren Kraftstoffoptionen berücksichtigt werden.
Die richtigen Anreize setzen
Im politischen Berlin wird diese Position weithin unterstützt. Technologieoffenheit wird als Schlüssel zur Zukunft des Antriebs sowohl auf Straßen als auch auf Feldern und Höfen angesehen.
Nachhaltigkeit erfordert einen ganzheitlichen Ansatz
Die Diskussion betont auch die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes für Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Dies umfasst nicht nur den Maschineneinsatz, sondern auch digitale Vernetzung und Betriebsführung.
Flüssige Kraftstoffe bleiben unverzichtbar
In der Landwirtschaft sind flüssige Energieträger nach wie vor unverzichtbar, insbesondere für Landmaschinen und Traktoren im Ackerbau. Hydrierte Pflanzenöle aus Reststoffen, bekannt als HVO, bieten eine vielversprechende Option, um CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Treibstoffen direkt und erheblich zu reduzieren. Biodiesel aus heimischer Produktion wird ebenfalls als vielversprechende Ergänzung des klimafreundlichen Kraftstoffportfolios angesehen.
Synthetische Kraftstoffe aus grünem Strom
Die Zukunft wird auch synthetische Kraftstoffe aus grünem Strom sehen. Der CO2-freie Energiemix von morgen ist vielfältig und hat eine unmittelbare Wirkung, auch für bestehende Fahrzeuge.
Elektroantriebe für Hofanwendungen
Batterieelektrische Antriebe sind in erster Linie für den hofnahen Einsatz und Sonderkulturen geeignet, während leistungsstarke Traktoren und Erntemaschinen aufgrund ihrer Anforderungen nicht elektrifiziert werden können. Die Leistungsgrenze für elektrisch betriebene Landtechnik liegt bei 100 Kilowatt, was bedeutet, dass nur kleinere Traktoren und Geräte elektrifiziert werden können. Für größere Landmaschinen wären die erforderlichen Batterien so groß und schwer, dass eine fachgerechte Feldarbeit aufgrund des immensen Bodendrucks unmöglich wäre. |