in Berlin-Brandenburg!
Viele Büromitarbeiter haben in diesen Tagen von Ihrem Arbeitgeber hitzefrei bekommen. Die Begründung lautet, die Temperaturen am Arbeitsplatz seien schlicht nicht auszuhalten, die Raumtemperaturen zu heiß. Doch auf dem Heimweg genügt ein aufmerksamer Blick auf die zahlreichen Baustellen in Berlin-Brandenburg, um zu erkennen: Es geht noch heißer! Und zwar direkt unter der prallen Sonne im Hoch- und Tiefbau.
Täglich versuchen ca. 35.000 Bauarbeiter in Berlin-Brandenburg die enorme Hitze an ihrem Arbeitsplatz zu bewältigen. Ihre harten Arbeitsbedingungen durch die wetterbedingten Umstände bleiben allerdings häufig von der Öffentlichkeit durch Unmut und Ärger über Baustellen unbeachtet. Die Rudolf-Wissel-Brücke in Berlin ist ein prominentes Beispiel. Täglich verzögert sich hier der Verkehrsfluss beträchtlich, die Nerven der Autofahrer werden strapaziert, während die Bauarbeiter mit über 200 °C heißem Asphalt bei 37° C hantieren.
„Anstatt aber ausschließlich über Baustellen zu klagen, verdient das Durchhaltevermögen der Bauarbeiter Anerkennung“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Berlin-Brandenburg, Dr. Robert Momberg.
Bauunternehmen geben Ihren Mitarbeitern oftmals die Möglichkeit ihre Arbeitszeiten in die früheren Morgenstunden vorzuverlegen, häufiger für kürzere Zeit im Schatten zu pausieren und außerdem Arbeitsschritte innerhalb des jeweiligen Projekts zu wählen, die eine geringere Körperbelastung erfordern. Darüber hinaus wird beispielsweise Sonnencreme bereitgestellt sowie auf das Tragen von einer Kopfbedeckung geachtet. Doch auch wenn die Mitarbeiter im Umgang mit der Hitze geschult und Arbeitsprozesse erleichtert werden, bleibt die Arbeit extrem anstrengend.
„Bauarbeiter, die unter solch mühsamen Bedingungen wie der aktuellen Hitzewelle arbeiten müssen und gegen die brennende Sonne kämpfen, machen einen hervorragenden Job für Berlin und Brandenburg, von dem wir alle profitieren. Sie sorgen dafür, dass der tägliche Stau bald ein Ende hat und der Wohnungsbau schnellstmöglich vorankommt – egal wie heiß es ist“, so Momberg. |