Ab 2025 müssen alle umsatzsteuerpflichtigen Handwerksbetriebe auf die E-Rechnung umstellen. Damit wird eine Anpassung auf digitale Rechnungsprozesse unausweichlich.
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Pflicht zur E-Rechnung: Was kommt auf Handwerksbetriebe zu?
Ab dem 1. Januar 2025 wird die elektronische Rechnungsstellung für alle umsatzsteuerpflichtigen Handwerksbetriebe zur Pflicht. Dies bedeutet, dass Rechnungen künftig digital und in einem maschinenlesbaren Format verarbeitet werden müssen. Für viele Betriebe bedeutet diese Änderung nicht nur eine Anpassung der Software, sondern auch Schulungen und Umstellungen in den Arbeitsabläufen. Auch wenn es bis 2028 eine Übergangsphase gibt, ist die E-Rechnung langfristig unumgänglich.
Vorteile der E-Rechnung: Mehr Effizienz, weniger Kosten
Trotz des Umstellungsaufwands bietet die E-Rechnung klare Vorteile. Durch die Automatisierung der Rechnungsprozesse können Handwerksbetriebe ihre Verwaltungskosten deutlich senken. Fehler in der Rechnungsverarbeitung werden minimiert, und Zahlungen können schneller abgewickelt werden, was die Liquidität der Betriebe verbessert. Langfristig profitieren Unternehmen von einem effizienteren und kostengünstigeren Rechnungsprozess.
Übergangsphase bis 2028: Was Handwerksbetriebe beachten sollten
Zwar gilt die Pflicht zur E-Rechnung ab 2025, doch haben Betriebe bis 2028 Zeit, die Umstellung vollständig abzuschließen. In dieser Phase müssen sie in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen und zu verarbeiten. Ab 2028 wird es für alle Handwerksbetriebe verpflichtend, selbst E-Rechnungen zu erstellen und zu versenden. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 800.000 Euro müssen diese Umstellung bereits ein Jahr früher umsetzen, also ab 2027.
E-Rechnung vs. digitale Rechnung: Wichtige Unterschiede
Viele Handwerksbetriebe sind bereits mit digitalen Rechnungen in Form von PDF-Dokumenten vertraut. Doch es gibt einen wichtigen Unterschied zur E-Rechnung: Letztere ist maschinenlesbar und speziell für die automatisierte Verarbeitung ausgelegt. Dadurch werden manuelle Eingriffe reduziert und Sicherheitsstandards eingehalten, die insbesondere Steuerbetrug erschweren sollen.
Vorbereitung auf die E-Rechnung: Was Handwerksbetriebe jetzt tun müssen
Handwerksbetriebe sollten frühzeitig damit beginnen, ihre bestehenden Systeme zu überprüfen und geeignete Softwarelösungen zu implementieren, die den Empfang und die Erstellung von E-Rechnungen ermöglichen. Schulungen der Mitarbeiter sind ebenfalls notwendig, um sicherzustellen, dass die neuen Prozesse reibungslos funktionieren. Durch rechtzeitige Vorbereitung können Betriebe die Umstellung optimal bewältigen und von den Vorteilen der E-Rechnung profitieren.
Frühzeitiges Handeln ist der Schlüssel zum Erfolg
Obwohl die Umstellung auf die E-Rechnung für viele Handwerksbetriebe eine Herausforderung darstellt, sind die langfristigen Vorteile nicht zu unterschätzen. Mit rechtzeitiger Vorbereitung können Betriebe nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch von Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen profitieren. Eine frühe Anpassung der Systeme und Schulungen ist daher entscheidend. |