Landesregierung legt Digitalisierungsprogramm 3.0 auf
Die Digitalisierung steht 2023 in Schleswig-Holstein im Mittelpunkt. Die Landesregierung arbeitet eine ministeriumsübergreifende Digitalstrategie aus. Zugleich initiiert sie das Digitalisierungsprogramm 3.0 als Basis für die Umsetzung der Strategie. Die digitale Transformation aller gesellschaftlichen Bereiche in Schleswig-Holstein weiter zu forcieren, das ist das Ziel. Die Landesregierung wird Maßnahmen ergreifen und Projekte realisieren – auch über die gesetzlich verpflichtende Digitalisierung der Verwaltungsleistungen hinaus.
Digitale Transformation als Querschnittsaufgabe
„Die Digitalisierung betrifft sämtliche Lebensbereiche, und die hohe Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts wird nicht nachlassen. Die damit verbundenen großen Veränderungen für Wirtschaft und Gesellschaft werden wir aktiv gestalten“, sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. „Dafür braucht es eine klare Vision – die hat die Landesregierung entwickelt. Wir verstehen uns als vernetzte Gestalterin des stetigen digitalen Wandels aller Lebens- und Arbeitsbereiche hin zu einer digital souveränen Gesellschaft.“ Das Handeln der Landesregierung sei daher umfassend und konsequent digital, so Schrödter. Die digitale Transformation sei eine Querschnittsaufgabe und müsse in allen politischen Bereichen mitgedacht werden. „Der Gestaltungsauftrag erfasst daher alle Ressorts und alle staatlichen Ebenen.“
Digitalisierung als Chance für Klimaneutralität
In der Digitalisierung sehe er große Chancen, erklärte der Minister. „Diese Technologien, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz und die Nutzung von Daten sowie vollständig digitale Prozesse, unterstützen die Umsetzung des Ziels der Landesregierung, erstes klimaneutrales Industrieland zu werden. Und sie machen es möglich, dass wir eine Vorreiterstellung einnehmen, wenn es darum geht, digitale Innovation einzusetzen, um staatliche Aufgaben besser zu bewältigen“, so Schrödter.
Erhöhte Attraktivität durch Digitalisierung
Die digitale Verfügbarkeit erhöhe außerdem die Attraktivität Schleswig-Holsteins. „In den nächsten Jahren werden wir daher entlang festgelegter digitalpolitischer Leitlinien Grundsatzentscheidungen vorantreiben, die maßgeblich beeinflussen, wie das Land Schleswig-Holstein in der Digitalisierung aufgestellt sein wird“, sagte der Minister. „Dafür legen wir jetzt das Fundament. Neben der übergreifenden Vision hat die Landesregierung zwölf digitalstrategische Leitlinien benannt. Daraus wird nun der strategische Rahmen entwickelt. Bei Bedarf werden wir diesen nachjustieren und die Steuerung stetig, iterativ anpassen. Im Sommer dieses Jahres legen wir die finale Strategie vor.“ Für das Programm stellt das Land bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung. |