Effizient, vernetzt und zukunftsfähig: LED-Beleuchtung
Energieeffiziente LED-Beleuchtungssysteme sind Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz und leisten einen entscheidenden Beitrag, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen: Weitgehende Treibhausgasneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts ist der Plan. Auch Kommunen müssen ihren Kohlendioxidausstoß beträchtlich begrenzen. In vielen Städten und Gemeinden macht allein die Außenbeleuchtung 30 bis 50 Prozent des gesamten kommunalen Stromverbrauchs aus – in kleineren Ortschaften oft sogar mehr. Wer herkömmliche Leuchten gegen LED-Leuchten austauscht und den Lichteinsatz effektiv steuert, kann viel zur Reduktion von Kohlendioxid beitragen und bis zu 80 Prozent Energie einsparen.
Die Vernetzung moderner LED-Leuchten erhöht die Flexibilität und den Wartungskomfort.
Foto: licht.de
Beleuchtung soll Architektur bei Nacht inszenieren und die Sicherheit im öffentlichen Raum gewährleisten. Fortschrittliche Lichtmanagement- und Steuerungstechnik bietet Kommunen, Energieversorgern und Unternehmen vielfältige Möglichkeiten und smarte Lösungen für diese Aufgaben. Dank Bewegungs- und Lichtsensoren lassen sich Lichtverbrauch und -helligkeit sparsam und intelligent steuern. Das Licht muss hell genug sein, damit sich Autofahrer und Fußgänger optimal orientieren können und Kriminalität vorgebeugt wird. Um Energiekosten zu minimieren, wird das Beleuchtungsniveau in der Nacht automatisch gedimmt. Bei Veranstaltungen kann es hingegen erhöht werden, um dem Publikum den sicheren Heimweg zu ermöglichen. Die Umwandlung eines Beleuchtungssystems in ein Datennetz mit Powerline oder Funkkommunikation, ermöglicht die zentrale Fernsteuerung und -überwachung. Die Lichtverteilung von LED-Leuchten lässt sich zudem viel präziser auf den jeweiligen Bedarf anpassen. Statt hoher Streuverluste wird das Licht nur dorthin gelenkt, wo es gebraucht wird: auf die Fahrbahn und den Bürgersteig anstatt in Vorgärten und Schlafzimmer. Zusammen mit bedarfsgerechter Lichtsteuerung hat eine umfassende Modernisierung der Beleuchtung das Potential, die Lichtverschmutzung wesentlich zu verringern.
Megatrend Konnektivität In der Smart City kann die Beleuchtungsinfrastruktur zusätzlich zur klassischen Beleuchtung auch der Erfassung und Verbreitung von Informationen dienen und damit Synergien freisetzen: Aus Lichtmasten werden etwa WLAN-Hotspots, Luftqualitätsmessstationen, Verkehrs- und Parkleitsensoren. Vernetzte und intelligente Straßenbeleuchtung übernimmt dabei Aufgaben des Parkraummanagements, der Verkehrssteuerung und der öffentlichen Sicherheit.
Kostenfaktor: Wartung LED-Straßenleuchten haben eine lange Lebensdauer. Mussten früher nach etwa zwei bis vier Jahren alle Leuchtmittel ersetzt werden, sind heutige LED-Module und Betriebsgeräte auf Wechselintervalle von zwölf bis 15 Jahren ausgelegt. Auch die bedarfsgerechte Steuerung verlängert die Lebensdauer. Vernetzte Anlagen melden zudem Betriebszustände und Ausfälle an die Zentrale und erleichtern die Wartungsplanung.
Nur noch kurze Zeit: BMU-Förderung Kommunen, Einrichtungen und Betriebe mit kommunaler Beteiligung können bis 30. September 2018 Fördermittel für Sanierung der Außen- und Straßenbeleuchtung, von Lichtsignalanlagen und Innen- und Hallenbeleuchtung beantragen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützt investive Klimaschutzmaßnahmen, die kurz-, mittel- und langfristig zu einer direkten und nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgasemissionen führen. Weitere Informationen bietet die LED-Leitmarktinitiative. |