Immer noch zu wenig Rauchmelder:
In 13 von 16 Bundesländern sind Rauchmelder bereits gesetzliche Pflicht. Doch die Vorschriften der Gesetzgeber kennen immer noch zu wenige Immobilien-Besitzer – oder interpretieren das Gesetz falsch.
Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, hängt das Risiko, an einer Rauchvergiftung zu sterben, stark vom Wohnort ab. Der Grund: Die Ausstattungsquote ist regional sehr unterschiedlich. „Der Einbau von Rauchmeldern ist deshalb eine lebensrettende, werterhaltende Maßnahme, die konsequent umgesetzt werden muss“, betont Hermann Schreck, Vize-Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. „Je mehr Wohnräume über einen Rauchmelder verfügen, desto geringer ist die Gefahr, an einer Rauchvergiftung zu sterben.“
Die Feuerwehr empfiehlt den Einsatz von Rauchmeldern in jedem Wohn- und Schlafraum.
Foto: Hekatron / txn-p
Allerdings gibt es bundesweit deutlichen Nachholbedarf. Während in Baden-Württemberg 50 % der Wohnräume über Rauchmelder verfügen, sind es in Bayern nur 25 %. In Niedersachsen, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt schwankt die Ausstattungsquote zwischen 30 und 35 %.
Die Befragung wurde von Hekatron in Auftrag gegeben, einem Hersteller von Rauchmeldern und Brandmeldeanlagen. Unterschiede zeigten sich auch beim Wissen um die Rauchmelderpflicht. Danach waren in Baden-Württemberg 83 % der Eigentümer die gesetzlichen Vorschriften bekannt, in Bayern nur 24 %. Auch andere Zahlen machen deutlich, dass noch Informationsbedarf besteht. Laut Umfrage wussten nur 68 % der Befragten aus Baden-Württemberg, dass die Rauchmelderpflicht auch für selbstbewohntes Eigentum gilt. Das Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt: Hier kannten nur 44 % die gesetzliche Pflicht. |