Zuversichtliche Stimmung im ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau - trotzdem gibt es Anzeichen einer Konjunkturabkühlung.
Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau blickt überwiegend optimistisch in die Zukunft, wie der Branchenverband VDMA mitteilt. Grund dafür ist ein Auftragspolster von durchschnittlich sieben Monaten und eine Kapazitätsauslastung von 88 Prozent im ersten Quartal des Jahres.
Positive Gesamtsituation, aber auch Anzeichen für Konjunkturabkühlung
Eine Umfrage unter 350 Mitgliedsunternehmen des VDMA in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergab, dass 78 Prozent der Unternehmen ihre wirtschaftliche Gesamtsituation als positiv bewerten. Allerdings gibt es auch Anzeichen für eine Konjunkturabkühlung, da mehr Unternehmen einen rückläufigen Auftragsbestand verzeichneten.
Zwei gegenläufige Trends: Auftragspolster vs. sinkende Nachfrage
Laut Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost, beobachtet die Branche derzeit zwei gegenläufige Trends. Die Lieferschwierigkeiten bei Elektronikteilen führen zu einem Auftragsstau, wodurch das Auftragspolster wächst. Gleichzeitig halten sich die Kunden mit Neubestellungen zurück, da politische und wirtschaftliche Unwägbarkeiten sowie starke Kostensteigerungen die Nachfrage dämpfen.
Zuversicht trotz Konjunkturabkühlung
Obwohl es Anzeichen für eine Konjunkturabkühlung gibt, erwarten vier von fünf Unternehmen dennoch eine sehr gute oder gute Entwicklung ihrer Geschäftslage in diesem Jahr, wie aus der Umfrage hervorgeht.
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