Deutschland ringt mit Fachkräftemangel und regulatorischen Herausforderungen auf dem Weg, bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.
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Ziel Klimaneutralität 2045: Herausforderungen im Gebäudesektor
Deutschland hat das ambitionierte Ziel, bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu realisieren. Eine neue Studie der Unternehmensberatung S&B Strategy deckt jedoch auf, dass der Weg dorthin von erheblichen Schwierigkeiten geprägt ist. Insbesondere der Fachkräftemangel und strenge Regularien stellen hohe Hürden dar.
Sanierungsfahrplan und Investitionsbedarf
Um die Klimaneutralität zu erreichen, ist eine umfassende Sanierung des Gebäudebestands notwendig. Diese umfasst die Umstellung der Wärmeerzeugung auf Wärmepumpen und eine verbesserte Dämmung der Gebäudehüllen. Für die erforderlichen Maßnahmen sind Investitionen in Höhe von etwa 1.200 Milliarden Euro vorgesehen.
Notwendigkeit erhöhter Bauproduktivität
Die aktuelle Sanierungsrate ist unzureichend, um die Klimaziele zu erreichen. Innovative Ansätze wie modulare Fertigung und Vorkonfektionierung könnten den Sanierungsprozess beschleunigen und die Produktivität im Bausektor erhöhen. Deutschland steht jedoch vor dem Problem, dass viele Wohngebäude noch gar nicht oder nur teilweise saniert sind.
Fachkräftemangel als zentrales Problem
Der Mangel an qualifizierten Fachkräften ist eines der größten Hindernisse auf dem Weg zur Klimaneutralität. Experten schätzen, dass es bei aktuellem Stand rund 100 Jahre dauern könnte, alle Fassaden in Deutschland energetisch zu sanieren. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist notwendig, um diese Herausforderung zu bewältigen und die regulatorischen Rahmenbedingungen zu verbessern. |
