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Deutschland setzt auf Schwammstädte zur Klimaresilienz

17.07.2024

Das Umweltbundesamt legt neue Empfehlungen vor, um deutsche Städte durch Schwammstädte-Konzepte widerstandsfähiger gegenüber Extremwetter zu machen.

 

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 Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Initiative für klimaangepasste Städte

Das Umweltbundesamt (UBA) setzt mit seiner neuesten Initiative auf Schwammstädte, um die deutschen Städte an den Klimawandel anzupassen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die städtische Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen wie Starkregen, Hitze und Trockenheit zu erhöhen.

Anpassungsstrategien verstärken

Angesichts des Klimawandels, der stetig steigende Temperaturen und häufigere Extremereignisse mit sich bringt, sind Städte zunehmend gefordert, ihre Anpassungsstrategien zu verstärken. Das Konzept der Schwammstadt bietet hierfür effektive Lösungen, indem es urbane Räume so gestaltet, dass sie Niederschlagswasser speichern und schrittweise abgeben, wodurch Überschwemmungen und Hitzeeffekte reduziert werden.

Urbane Lebensqualität verbessern

UBA-Präsident Dirk Messner betont die Vorteile grüner und wasserreicher Stadträume, die nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Städte stärken, sondern auch die Lebensqualität ihrer Bewohner verbessern. Die Integration von mehr Grünflächen und Wasserelementen in die Stadtplanung fördert zudem die Gesundheit und das Wohlbefinden der Stadtbewohner.

Überwindung von Implementierungshürden

Trotz des klaren Nutzens der Schwammstadtkonzepte existieren weiterhin Hindernisse in der flächendeckenden Implementierung. Rechtliche, organisatorische und finanzielle Barrieren müssen überwunden werden. Eine frühzeitige Einbindung aller relevanten städtischen Ämter und die Förderung durch die Bundesebene sind essenziell, um diese nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben.

Gesetzliche Unterstützung und Zukunftsplanung

Das neue Klimaanpassungsgesetz, das Anfang Juli 2024 in Kraft trat, schafft einen rechtlichen Rahmen, der es Kommunen ermöglicht, umfassende Klimaanpassungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Die Städte sind nun verpflichtet, auf Basis von Risikoanalysen lokale Klimaanpassungskonzepte mit konkreten Maßnahmenplänen zu erstellen.

Langfristige Ziele und Empfehlungen

Das UBA empfiehlt in seiner jüngsten Publikation, Niederschlagswasser verstärkt als lokale Ressource zu nutzen und entsprechende Maßnahmen gesetzlich im Wasserhaushaltsgesetz zu verankern. Diese und weitere Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Städte nachhaltig auf zukünftige Klimarisiken vorzubereiten und die Umsetzung von Schwammstadtprojekten zu fördern.

  Quelle: https://www.soll-galabau.de/aktuelle-news/ansicht-aktuelles/datum/2024/07/03/staedte-widerstandsfaehig-gegen-extremwetterereigni


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