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Deutschland muss Städtebauplanung an Klimawandel anpassen

28.05.2024

Eine aktuelle Studie warnt vor den zunehmenden Klimarisiken für deutsche Städte und fordert dringend Maßnahmen zur Anpassung an extreme Wetterbedingungen.

 

Extremwetter Regen Flut Hochwasser Autos

 Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Zunehmende Klimarisiken erfordern schnelle Maßnahmen

Eine Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern (RPTU) hebt hervor, dass deutsche Städte schlecht auf extreme Wetterereignisse vorbereitet sind. Die Forschung weist auf dringenden Handlungsbedarf hin, um auf Unwetter, Hitzeperioden und Trockenheit angemessen reagieren zu können.

Dringender Bedarf für Klima-Risiko-Analysen

Prof. Theo Schmitt von der RPTU fordert eine umfassende Klima-Risiko-Analyse für alle Städte und Gemeinden. Die Analyse soll sich auf die Hauptgefahren wie Überflutungen, Hitze und Wassermangel konzentrieren, um präventive Maßnahmen und Anpassungsstrategien zu entwickeln.

Notwendigkeit gesetzlicher Anpassungen

Die Studie schlägt vor, dass Kommunen verpflichtet werden sollten, ein Starkregen-Risikomanagement einzuführen und detaillierte Gefahrenkarten zu erstellen. Diese Schritte sind essenziell, um die Risiken effektiv zu managen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Lösungen gegen Trockenheit und Wassermangel

Angesichts von Wassermangel und Trockenheit müssen Städte in der Lage sein, mehr Wasser zu speichern und effizient zu nutzen. Das Konzept der "Schwammstadt" wird als eine mögliche Lösung betrachtet, um Regenwasser besser zu absorbieren und als Brauchwasser zu nutzen.

Hitzeabwehr durch urbane Grünflächen

Die Schaffung von Grün- und Freiflächen ist eine weitere wichtige Maßnahme, um den Städten zu helfen, auf steigende Temperaturen und längere Dürreperioden zu reagieren. Diese Flächen können als natürliche Kühlzonen dienen und die Lebensqualität in urbanen Räumen verbessern.

Fazit

Die Studie der RPTU Kaiserslautern fordert eine umfassende Neuausrichtung der städtischen Planung und Bauweise, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Bund, Länder und Kommunen müssen dringend in die Infrastruktur investieren, um die Städte klimaresilient zu gestalten.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/deutschland-braucht-dringend-den-unwetter-umbau-seiner-staedte/


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