Bis 2031 plant die Deutsche Bahn umfassende Sanierungsmaßnahmen, um ihre veraltete Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen und den internationalen Anschluss wiederherzustellen.
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Notwendigkeit der Modernisierung
Die Deutsche Bahn steht im Vergleich zu westeuropäischen Nachbarn in Bezug auf die Infrastrukturqualität nicht gut da. Philipp Nagl, Leiter der DB Infrago, einer Tochtergesellschaft der DB für das Schienennetz, bezeichnet die Situation als dringend sanierungsbedürftig. „Deutschland besitzt die älteste Stellwerkslandschaft in Westeuropa und hat jahrzehntelang zu wenig in die Modernisierung investiert“, erklärt Nagl in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.
Probleme des veralteten Schienennetzes
Die veraltete Infrastruktur führt zu zahlreichen Problemen im Bahnverkehr, insbesondere zu Beeinträchtigungen der Pünktlichkeit. Im ersten Halbjahr 2024 fiel die Pünktlichkeitsrate im Fernverkehr auf nur noch 62,7 Prozent, ein Rückgang um sieben Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Dies verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf.
Umfassende Generalsanierungen geplant
Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die DB Infrago ein ambitioniertes Sanierungsprogramm ins Leben gerufen. Bis 2031 sollen insgesamt 41 Bauprojekte abgeschlossen werden, die nicht nur die technische Infrastruktur erneuern, sondern auch die Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Bahnnetzes verbessern sollen. |