Die Deutsche Bahn plant eine Neuerung in ihrem Baustellenmanagement ab Sommer 2024, doch die Bauindustrie zweifelt an der Planungseffizienz und fordert Verbesserungen.
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Herausforderungen im Bahnbetrieb
Im ersten Halbjahr 2024 konnte die Deutsche Bahn ihre Pünktlichkeitsziele nicht erreichen, lediglich 62,7 Prozent der Fernzüge waren pünktlich. Hauptursachen hierfür waren Unwetter, Streiks und insbesondere zahlreiche Baustellen. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen (BVMB), betonte die Notwendigkeit dieser Baumaßnahmen: „Ohne die Baustellen würde unser Bahnnetz zusammenbrechen.“
Neuerungen im Baumanagement ab Sommer 2024
Die Deutsche Bahn kündigt für den Sommer 2024 ein überarbeitetes Konzept an, das durch genau getaktete Zeitfenster für Instandhaltung und Modernisierung im Fahrplan eine Reduzierung der Fahrplanänderungen bis 2026 vorsieht. Das Ziel ist es, durch die Bündelung verschiedener Gewerke längere Phasen ohne Baumaßnahmen zu ermöglichen.
Kritikpunkte der Bauwirtschaft
Die Bauwirtschaft äußert jedoch Bedenken hinsichtlich der Planungsqualität und der Sicherheit für die Bauunternehmen. Die BVMB kritisiert die oft unzureichende Vorplanung und Ausschreibung, die zu Projektverzögerungen und -neuplanungen führt. „Eine unzureichende Planung im neuen Konzept könnte katastrophale Folgen haben“, warnt Gilka. Eine umfassende Erprobung des neuen Konzepts steht noch aus, und die Deutsche Bahn steht unter Druck, ihre Planungsqualität zu verbessern. |
