Das Unternehmen Zacho-Lind A/S aus Ishøj in der Nähe von Kopenhagen hat den Auftrag für den Bau einer Pumpstation erhalten. Der Auftrag beinhaltet Auflagen zur Beschäftigung von Auszubildenden und Praktikanten. Er fördert dadurch die Aus- und Weiterbildung von jungen Berufstätigen und Arbeitslosen und eröffnet ihnen neue berufliche Chancen. Der Bau einer neuen Pumpstation bei Rødbyhavn kann nun beginnen. Den Zuschlag für das entsprechende Baulos von Femern A/S hat das Unternehmen Zacho-Lind A/S aus Ishøj bei Kopenhagen erhalten. Der Bau ist Teil der vorgezogenen Arbeiten, die das Gebiet um Rødbyhavn für die im nächsten Jahr geplante Errichtung einer Tunnelelementfabrik und den Bau von Tunnelelementen sowie dem Tunnelportal auf dänischer Seite vorbereiten sollen. Um die fortlaufende Entwässerung der tiefliegenden Felder in dem Gebiet zu gewährleisten, wird eine neue und moderne Pumpstation gebaut.
„Wir freuen uns, ein Unternehmen gefunden zu haben, das genau die Qualität und den Preis liefern kann, die wir uns gewünscht haben. Die Pumpstation wird sowohl aus Betonplatten als auch Backsteinen errichtet und wird wartungsfrei arbeiten können“, so Henrik Christensen, Leiter der Auftragsvergabe bei Femern A/S. Der Direktor von Zacho-Lind A/S, Alex Christensen, freut sich über den Zuschlag für das Baulos: „Wir verfolgen die vorgezogenen Arbeiten schon lange und haben stets ein Auge auf Aufträge in unserem Aufgabenbereich gehabt. Deshalb freuen wir uns sehr darüber, diesen Auftrag bekommen zu haben. Es handelt sich um Arbeiten, die wir öfter ausführen. Beim Bau des Fehmarnbelt-Tunnels mitzuwirken, ist jedoch natürlich noch einmal etwas Besonderes“.
Foto: Femern A/S
Der Bauvertrag enthält wie üblich Auflagen in Bezug auf Ausführung, Umwelt und Arbeitsschutz. Darüber hinaus wurden auch weitere sogenannte soziale Klauseln eingefügt. „Als Bauherr eines so gigantischen Infrastrukturprojekts wie dem Fehmarnbelt-Tunnel müssen wir auch soziale Verantwortung übernehmen“, erläutert Bo Eske Nielsen, Direktor bei Femern A/S. Das tun wir bereits, indem wir in alle Verträge, bei denen es sinnvoll erscheint, eine Klausel über die Beschäftigung von Auszubildenden einfügen. Das haben wir auch bei diesem Vertrag getan. Zusätzlich haben wir in diesem Vertrag auch eine Klausel über den Einsatz von Praktikanten eingefügt“. „Auf diese Weise tragen wir dazu bei, Langzeitarbeitslosen zu helfen. Wenn sie eine Weiterbildung oder dergleichen besuchen, ist es äußerst wichtig, dass sie praktische Erfahrung sammeln. Das verschafft ihnen zunächst eine unmittelbare Erweiterung ihrer Kompetenzen und qualifiziert sie für den Arbeitsmarkt. Auf lange Sicht entstehen durch derartige Maßnahmen Brücken in den Arbeitsmarkt“, erläutert er.
Am Bau der Pumpstation wird somit während der gesamten Bauphase, von Dezember 2014 bis Juli 2015, ein Praktikant beteiligt sein. Zacho-Lind A/S wird sich mit einem regionalen Aus- und Weiterbildungszentrum in Verbindung setzen, um Praktikanten vermittelt zu bekommen. Bevorzugt werden Arbeitslose, die eine Weiterbildung absolvieren, in die sich das Praktikum gut einfügt. „Wir legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Bauunternehmen und dem Ausbildungszentrum, damit sich das Praktikum und die Weiterbildung für die Arbeitslosen optimal ergänzen“, betont Bo Eske Nielsen. Wenn die Pumpstation fertig ist, wird Zacho-Lind A/S bei Femern A/S einen Abschlussbericht über die Praktikanten vorlegen. In dem Bericht sollen unter anderem das Praktikumsprogramm insgesamt, die Anzahl der Arbeitstage und der individuelle Praktikumsverlauf dargelegt werden. Dasselbe gilt auch für die Auszubildenden. |