Dortmund (dapd). Die deutsche Wirtschaft rechnet für 2013 mit einem Ende der Rezession in der Eurozone - aber nicht mit einer umfassenden konjunkturellen Erholung. "Die Eurozone überwindet im kommenden Jahr die Rezession - mehr als eine Stabilisierung ist aber 2013 noch nicht möglich", sagte der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Alexander Schumann, den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Donnerstagausgabe) und verwies auf die "Konjunkturumfrage Herbst 2012" von Eurochambre, dem europäischen Dachverband der Kammerorganisationen.
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Der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Alexander Schumann.
"Unter dem Strich rechnet der DIHK für die Eurozone mit einer schwarzen Null, für die EU mit einem kleinen Wachstumsplus von 0,3 Prozent", sagte Schumann. "Während sich das Wachstum in vergleichsweise robusten Ländern wie Deutschland weiter verlangsamt, nähert sich die konjunkturelle Abwärtsbewegung in den Krisenstaaten ihrem Ende." Die Unternehmen in EU-Staaten außerhalb der Eurozone sowie in der Türkei und Südosteuropa würden eine Steigerung der Binnennachfrage erwarten, "was wiederum den Exporten der Euroländer helfen dürfte".
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