Das Bundeskabinett billigt auf Initiative von Cem Özdemir strenge neue Regelungen für den Umgang mit dem Herbizid Glyphosat in Deutschland.
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Verstärkte Regulierung von Glyphosat
Das Bundeskabinett hat die von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vorgeschlagene Pflanzenschutzanwendungs-Verordnung verabschiedet, die den Einsatz von Glyphosat in Deutschland neu regelt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Gebrauch des umstrittenen Wirkstoffs einzuschränken und den Umweltschutz zu stärken.
Festgelegte Beschränkungen für den Glyphosateinsatz
Die neue Verordnung schreibt konkrete Einschränkungen vor, um die Nutzung von Glyphosat zu regulieren. So wird dessen Einsatz in sensiblen Bereichen wie Wasser- und Heilquellenschutzgebieten sowie in privaten Gärten untersagt. Auch in der Landwirtschaft werden bestimmte Anwendungen wie die Vorsaat- und Stoppelbehandlung verboten, was die Anwendungsmöglichkeiten erheblich einschränkt.
Bedeutung der Verordnung für die Landwirtschaft
Bundesminister Cem Özdemir hebt hervor, dass die neue Verordnung nicht nur den Schutz der Umwelt verbessert, sondern auch die Planungssicherheit für Landwirte erhöht. Er betont die Notwendigkeit, weiterhin alternative Pflanzenschutzmethoden zu fördern und die Abhängigkeit von chemischen Herbiziden zu reduzieren.
Reaktion auf EU-Entscheidungen
Trotz der EU-Kommissionsentscheidung zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat um zehn Jahre hat Deutschland durch diese nationale Verordnung effektive Schritte unternommen, um die Anwendung des Herbizids strenger zu kontrollieren. Die Verordnung sichert die Einhaltung nationaler Umwelt- und Gesundheitsstandards. |