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Bayern investiert 100 Millionen Euro in barrierefreien Ausbau von 24 Bahnhöfen

26.09.2024

Bayern plant, 100 Millionen Euro in den barrierefreien Umbau von 24 Bahnhöfen zu investieren, um die Mobilität für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit zu verbessern. Die Maßnahme soll den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln für ältere Menschen, Rollstuhlfahrer und Reisende mit Kinderwagen erleichtern.

 

Bayern investiert 100 Millionen Euro in barrierefreien Ausbau von 24 Bahnhöfen

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Verantwortung der Landesregierung

Obwohl der Ausbau von Bahnhöfen grundsätzlich eine Aufgabe des Bundes ist, hat sich die bayerische Staatsregierung entschieden, die Barrierefreiheit eigenständig voranzutreiben. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahme und erklärte, dass Barrierefreiheit in der heutigen Zeit selbstverständlich sein sollte.

Aktueller Stand der Barrierefreiheit

Von den 1066 Bahnhöfen und Haltepunkten in Bayern sind bereits 515 barrierefrei zugänglich, was bedeutet, dass rund 81 Prozent der Ein- und Aussteiger im Freistaat davon profitieren. Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern hat sich im aktuellen Koalitionsvertrag verpflichtet, in dieser Legislaturperiode weitere 100 Stationen barrierefrei zu gestalten.

Probleme an kleineren Bahnhöfen

Besonders kleine und wenig frequentierte Bahnhöfe stellen weiterhin eine Herausforderung dar. Fehlende Aufzüge oder Rampen erschweren es Reisenden mit eingeschränkter Mobilität, die Züge zu erreichen. Für Rollstuhlfahrer, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen bleibt dies eine Barriere im Alltag.

Betroffene Bahnhöfe und geplante Maßnahmen

Die 24 Bahnhöfe, die nun umgebaut werden sollen, befinden sich in verschiedenen Regionen Bayerns. Dazu gehören unter anderem der Hauptbahnhof Fürth, Amberg, Kronach, Pegnitz sowie Bahnhöfe in Aschau, Oberaudorf und Frauenau.

Blick in die Zukunft

Die Landesregierung plant, die barrierefreien Ausbaumaßnahmen bis zur nächsten Legislaturperiode umzusetzen. Allerdings bleibt die Barrierefreiheit in Bayern ein weitreichendes Thema, das nicht nur Bahnhöfe betrifft. Bereits 2013 hatte die Staatsregierung angekündigt, alle staatlichen Einrichtungen bis 2023 barrierefrei zu gestalten. Dieses Ziel wurde jedoch bislang nicht vollständig erreicht.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/bayern-gibt-100-millionen-euro-fuer-24-barrierefreie-bahnhoefe-57553


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