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Baustoffmangel nimmt wieder zu

22.04.2022

Nach negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie nimmt nun auch der Ukraine-Krieg Einfluss auf die Lieferketten von Baumaterial

Nach einem Jahr, dass von Preisanstiegen und Materialengpässen geprägt war, war die Hoffnung in der Baubranche groß, 2022 eine Verbesserung in diesem Bereich zu sehen. Allerdings hat der Krieg in der Ukraine der Bauwirtschaft einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Denn die deutschen Baufirmen leiden wieder verstärkt unter Versorgungsengpässen. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts im März hervor.

Die Zahlen im Überblick

Im Hochbau meldeten 37,2 Prozent der Teilnehmenden Beeinträchtigungen, nach 23,5 Prozent im Februar. Auch im Tiefbau verschlechterte sich die Lage. 31,5 Prozent der Betriebe litten unter Lieferengpässen. Im Vormonat lag der Anteil noch bei 17,5 Prozent. „Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat zu einer hohen Unsicherheit mit Blick auf die Lieferketten geführt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

Preisanstiege im Zusammenhang mit Produktionsstopp aus Russland und der Ukraine

„Die Materialpreise für viele Rohstoffe schwanken in Folge des Krieges deutlich stärker. Zudem beziehen viele Unternehmen Vorprodukte aus Russland oder der Ukraine. Das erschwert die Bauplanung“, ergänzt Wohlrabe. Eine Konsequenz ist, dass die Unternehmen weiter die Preise erhöhen wollen. Die Preispläne im Baugewerbe sind auf ein neues Rekordniveau gestiegen: Sie stiegen von 43,8 auf 48,9 Punkte. Viele Unternehmen geben die gestiegenen Einkaufspreise an ihre Kunden weiter.

  Quelle: www.ifo.de


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