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Baustoffindustrie in der Krise: Aufruf zur politischen Aktion

20.01.2025

Die Baustoffbranche verlangt politische Maßnahmen, um aus der tiefen Krise herauszufinden und Wachstum zu fördern.

 

Baustoffindustrie in der Krise: Aufruf zur politischen Aktion

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                      

Tiefe Krise erfasst die Baustoffindustrie

Seit Beginn des Jahres 2022 befindet sich die Baustoffindustrie in einer anhaltenden Krise, gekennzeichnet durch einen Produktionsrückgang von 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Wohnungsbau, ein Hauptabnehmer der Branche, verzeichnet sinkende Auftragseingänge, und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit hemmt Investitionen im Bauwesen. „Die Aussichten für eine Erholung im Jahr 2025 sind düster“, so Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Baustoffe – Steine und Erden (bbs). Hinzu kommt, dass die öffentliche Hand ihre Investitionen kürzt, insbesondere bei Bundesverkehrswegen, was die Lage weiter verschärft.

Forderung nach einer Wachstumsagenda

Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar 2025 sieht der Baustoffverband die Notwendigkeit, dass die neue Regierung sofort nach der Wahl eine klare Wachstumsagenda präsentiert. Die Industrie fordert weniger Bürokratie, effizientere Planungsverfahren, bezahlbare grüne Energie und das Ausbleiben weiterer baurechtlicher Verschärfungen, die den Wohnungsbau belasten könnten.

Dringliche Vorwahlmaßnahmen

Noch vor der Wahl sind entscheidende Schritte nötig. Dazu gehört die Verabschiedung des Kohlendioxid-Speichergesetzes (KSpTG) bis Januar, das ein Zeichen für die Verbindung von Klimaschutz und industrieller Wettbewerbsfähigkeit setzen würde. Zudem wird betont, wie wichtig eine rechtzeitige Haushaltseinigung ist, um der Industrie die nötige Planungssicherheit zu bieten.

Anhaltende Probleme im Wohnungsbau und bei Infrastrukturprojekten

Die Auftragseingänge im Wohnungsbau sind rückläufig und die Unsicherheit bezüglich der politischen Rahmenbedingungen behindert eine Erholung. Die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand legt zudem wichtige Infrastrukturprojekte lahm.

Aufruf zum Neustart der Baustoffindustrie

Die Bundestagswahl wird als entscheidender Moment für die Baustoffindustrie gesehen. Ohne eine deutliche politische Unterstützung und klare Entscheidungen drohen der Branche nicht nur weitere Einbußen, sondern auch langfristige Schäden. Es ist entscheidend, dass die neue Regierung Maßnahmen ergreift, die Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und soziale Stabilität effektiv unterstützen.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/wege-aus-der-krise-baustoffindustrie-fordert-wachstumsagenda/


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