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Barbara Hendricks fördert bedeutende Projekte des Städtebaus mit über 40 Millionen Euro

18.07.2016

Berlin erhält 3,6 Millionen Euro für Pankow und Mitte

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Dr. Barbara Hendricks
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Foto: Sandra Steins / Bundesregierung


Das Bundesbauministerium fördert dieses Jahr 17 "Nationale Projekte des Städtebaus" mit rund 41 Millionen Euro. "Mit diesem Programm unterstützen wir "Leuchttürme" der Baukultur von nationaler Bedeutung und internationaler Ausstrahlung," sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks bei der Verkündung in Berlin. Schwerpunkte des Programms sind die Konversion von Militärflächen, der barrierefreie Umbau in den Städten und interkommunale Kooperationen. Berlin-Pankow erhält 1,4 Millionen Euro für den Bau eines Gebietszentrums im Stadtquartier Elisabeth-Aue. 2,2 Millionen Euro werden für die Planung eines interreligiösen Bet- und Lehrhauses am Petriplatz in Berlin-Mitte zur Verfügung gestellt, das "House of One".

Hendricks: "Mit rund 650 Millionen Euro jährlich aus der Städtebauförderung unterstützen wir die Kommunen bei den aktuellen ökologischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Wir fördern zusätzlich mit über 41 Millionen Euro Premiumprojekte des Städtebaus, die Modellcharakter haben und über regionale und auch nationale Grenzen hinausstrahlen. Genau hier liegt das Besondere des Programms "Nationale Projekte des Städtebaus". Wir fördern damit innovative und hochwertige Lösungen für offene Fragen der Stadtentwicklung. Wie diese geplant und umgesetzt werden, dabei sollen sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen. Darauf legen wir bei der Projektauswahl großen Wert."

In Berlin-Mitte wird mit dem "House of One" ein interreligiöses Bet- und Lehrhaus entstehen. Als Sakralbau mit einer neuartigen Architekturtypologie wird es starke städtebauliche Akzente am Petriplatz setzen, dem Ort der Stadtgründung. Aufbauend auf den Ergebnissen eines Architekturwettbewerbs soll die Planung durchgeführt werden, um anschließend den Bau mit Unterstützung von zahlreichen nationalen und internationalen Förderern umzusetzen. Dafür wird Berlin mit 2,2 Millionen Euro aus dem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" gefördert.

In Berlin-Pankow erhält die Elisabeth-Aue ein modulares, mitwachsendes Gebietszentrum, eine "Erste Adresse" als Anlauf- und Koordinierungsstelle für die gemeinschaftliche Entwicklung des neuen Stadtquartiers, in dem bis zu 5.000 Wohnungen in der "Gartenstadt des 21. Jahrhunderts" entstehen sollen.
Schwerpunkte des Programms "Nationale Projekte des Städtebaus" sind Maßnahmen zur Konversion von Militärflächen, der demografiegerechte und barrierefreie Umbau der Städte und Gemeinden sowie städtebauliche Kooperationen, bei denen mehrere Kommunen – insbesondere im ländlichen Raum – zusammenarbeiten und Konzepte für die Zukunft ihrer Städte und Gemeinden gemeinsam entwickeln und realisieren. Hier waren innovative und experimentelle Ansätze gefragt.

Auf den diesjährigen Aufruf für das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus 2016" sind 118 Vorschläge von Städten und Gemeinden mit einem beantragten Bundeszuschuss von rund 466 Millionen Euro eingegangen, womit das Programm mehr als zehnfach überzeichnet war. Eine interdisziplinär besetzte Expertenjury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold hat sich für die Förderung von 17 Projekten in ganz Deutschland ausgesprochen. Dieser Empfehlung ist Bundesbauministerin Hendricks gefolgt. Die Kommunen können ihre ersten Projekt-Maßnahmen bereits im Herbst beginnen.

Der 15-köpfigen Expertenjury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold gehörten die Bundestagsabgeordneten Christian Haase, Kai Wegner, Dr. Anja Weisgerber, Michael Groß, Hiltrud Lotze, Kerstin Kassner und Chris Kühn an; außerdem Prof. Dr. Jörg Haspel (Präsident des Deutschen Nationalkomitees ICOMOS), Prof. Dr. Dr. Werner Durth (TU Darmstadt), Andrea Gebhard (ehemalige Präsidentin bdla), Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher (TU Dortmund), Karen Pein (Geschäftsführerin der IBA Hamburg), Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München) und Prof. Dipl. Ing. Martin zur Nedden (Wiss. Direktor Difu).

 

  Quelle: www.bmub.bund.de


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