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BIM reduziert Fehlerkosten erheblich, bleibt aber untergenutzt

14.03.2025

Eine neue Studie zeigt: Building Information Modeling (BIM) senkt Fehlerkosten im Bauwesen drastisch. Dennoch setzen nur wenige Unternehmen die Methode aktiv ein.

 

BIM senkt Fehlerkosten um mehr als die Hälfte

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                      

BIM senkt Fehlerkosten um mehr als die Hälfte

Das digitale Planungsverfahren Building Information Modeling (BIM) kann Kosten im Bauwesen erheblich reduzieren. Laut der aktuellen Studie BIM Monitor 2025 von BauInfoConsult sinken Fehlerkosten durch den Einsatz von BIM von durchschnittlich 22,4 % auf nur 9,6 %. Trotz dieser Einsparpotenziale bleibt die Nutzung von BIM im Bauhauptgewerbe gering: Nur etwa jedes zehnte Bauunternehmen arbeitet regelmäßig mit dieser Technologie.

Bessere Planung steigert Effizienz

Die Studie bestätigt, dass eine verbesserte Koordination der Gewerke durch BIM maßgeblich zur Senkung der Fehlerkosten beiträgt. Vor allem in der Elektro- und SHK-Installationsbranche sowie im Baugewerbe zeigt sich, dass die digitale Arbeitsweise Prozesse optimiert und Planungsfehler minimiert.

Fokus auf die Planungsphase, Potenzial für den gesamten Lebenszyklus

Aktuell wird BIM überwiegend in der Planungsphase eingesetzt. Dabei könnten digitale Modelle auch in späteren Bauphasen oder sogar bei der Nutzung und dem Rückbau von Gebäuden wertvolle Informationen liefern. Besonders Architekturbüros haben BIM als Standard etabliert, während ausführende Betriebe und Installationsunternehmen bisher nur vereinzelt auf die Technologie setzen.

Mehr Nachfrage als Schlüssel zur Verbreitung

Um BIM in der gesamten Branche zu etablieren, ist eine stärkere Nachfrage durch Bauherren erforderlich. Viele Unternehmen scheuen Investitionen in BIM, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Würden mehr Ausschreibungen auf die digitale Planungsmethode setzen, könnte sich BIM langfristig als Standard etablieren und die Baupraxis effizienter und kostensparender machen.

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