Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ruft dazu auf, Klimainvestitionen gezielt für nachhaltige und widerstandsfähige Städte einzusetzen.
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Klimainvestitionen als historische Chance
Mit der Reform der Schuldenbremse hat der Bundestag die Grundlage für ein zehnjähriges Klimaschutzprogramm über 100 Milliarden Euro geschaffen. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) sieht darin eine einmalige Gelegenheit, den ökologischen Umbau der Städte entscheidend voranzutreiben. BGL-Präsident Thomas Banzhaf fordert, einen erheblichen Teil der Mittel gezielt in die grün-blaue Infrastruktur zu investieren. Neben der Einrichtung von Grünflächen spielen hier auch stadtverträgliche, wassersensible Strukturen eine Rolle.
Förderung für klimaresiliente Stadträume
Damit Städte künftig besser auf Hitzewellen, Starkregen und andere Wetterextreme reagieren können, braucht es Investitionen in Parks, Dachbegrünungen, entsiegelte Flächen und bepflanzte Fassaden. Der BGL plädiert dafür, solche Maßnahmen mit attraktiven Förderquoten auszustatten und bürokratische Hürden für die Kommunen so gering wie möglich zu halten. Nur durch schnelle und unbürokratische Umsetzung könne die notwendige Transformation gelingen.
Mehr Natur in die Stadt
Die klimatischen Herausforderungen für urbane Räume nehmen zu. Laut Banzhaf müssen Städte bis 2030 deutlich grüner, kühler und wassersensibler werden. „Die lebenswerte Stadt 2030 muss anders aussehen als heute: mit mehr Grün, mehr Wasser, mehr Bäumen.“, betont er. Als starkes Signal für die grüne Infrastruktur begrüßte der BGL die geplante Einrichtung eines „Sonderrahmenplans Naturschutz und Klimaanpassung“.
Keine Zeit für Verzögerungen
Gleichzeitig macht der Bundesverband auf die zeitliche Dringlichkeit aufmerksam: Die klimagerechte Stadtentwicklung duldet keinen Aufschub. Der BGL fordert deshalb von der Bundesregierung klare Zusagen zur Finanzierung solcher Maßnahmen, verbunden mit einer langfristigen Strategie für lebendige, lebenswerte und klimarobuste Städte. Nur mit konsequentem Handeln heute lasse sich die urbane Lebensqualität von morgen sichern. |