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Ausbleibender Wohnungsbau

14.12.2022

Bundesingenieurkammer (BIngK) fordert Innovationsfreudigkeit

Berlin, 2. Dezember 2022. Die Pandemie und der Ukraine-Krieg verursachen zahlreiche Probleme. Eines von ihnen ist der Wohnungsbau, der ins Stocken gerät. Dieses Problem zu lösen bedarf es Kraftanstrengungen der Bundesregierung.
Bisher blieb die notwendige „Feuerwehrmentalität“ des Kabinetts bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums aus. Die ambitionierte Initiative des Bundesbauministeriums konnte die Entwicklung nicht aufhalten und droht zu scheitern. Dies zeigen die Zahlen beim Wohnungsbau. Darum ruft die gesamte Wertschöpfungskette Bau Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesregierung dazu auf, unverzüglich die erforderlichen ordnungspolitischen Maßnahmen zu ergreifen.

In einem heute veröffentlichten Schreiben der wesentlichen Organisationen der Wertschöpfungskette Bau werden zentrale Maßnahmen aufgezeigt, die eine sich verschlechternde Lage beim Wohnungsbau abfedern und 2023 zu einer Trendwende führen können. Denn es kann nur die notwendige Umkehr eingeleitet werde, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Die Bundesregierung muss sich der brisanten Lage am Wohnungsbaumarkt und ihrer damit verbunden gesellschaftlichen Verantwortung stellen, so das Bündnis aus Verbänden und berufsständischen Kammern. Denn die Schaffung von Wohnraum ist immer auch Sozial- und Familienpolitik.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer, fordert: „Schnellere Projektrealisierungen und Innovationen am Bau dürfen nicht durch ein Zuviel an Regulierung und Formalismen ausgebremst werden. Eine gesunde Portion Pragmatismus und die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen sind jetzt unerlässlich.“

So appellieren die Ingenieurinnen und Ingenieure jetzt an die Bundesregierung: „Technischer Fortschritt, Innovationsfreudigkeit und Mut werden benötigt. Denn zügig Wohnraum zu schaffen und klimaschonend zu bauen, muss kein Widerspruch sein. Vielmehr braucht es mehr Freiraum bei der Planung und Umsetzung,“ so Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer.

Die Bundesingenieurkammer (BIngK) setzt sich für die gemeinschaftlichen Interessen der 16 Länderingenieurkammern ein. Seit mehr als 30 Jahren engagiert sie sich bundesweit und auf europäischer Ebene für die Belange von rund 45.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren.

  Quelle: https://bingk.de/bundesingenieurkammer-bundesregierung-muss-ressortuebergreifend-schnell-und-pragmatisch-handeln/


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