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Atlas hält Wasserstraßen instand

27.07.2021

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Der ATLAS 340 LC blue fährt auf seinen Arbeitsplatz, die Arbeitsfähre „Verden“.

Der Gewinner der Ausschreibung ist der ATLAS Bagger 340 LC blue. Er setzte sich bei einer Ausschreibung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mittelland-/Elbe-Seitenkanal durch. Der 43-t-Bagger ist mit einem 180 KW/245 PS starken Motor ausgerüstet. Der Ausleger hat eine Länge von 16,3 m und kann bei einer Auslage von 11,50 m noch 4,5 t heben. Für seine vielfältigen Aufgaben ist der 340 LC blue mit zahlreichen Anbaugeräten ausgerüstet. Dazu gehören von ATLAS ein Zweischalengreifer mit 800 l Inhalt, ein Mehrschalengreifer mit vier Greifarmen und 900 l Inhalt, ein Grabenlöffel mit 2.200 mm Breite und 1.000 l Inhalt und ein Lasthaken, der bis zu 8 t tragen kann. Die Hydraulikanlage ist mit Bioöl befüllt und mit einer Nebenstromfilteranlage ausgerüstet.

Perfekt abgestimmte Maschine
Damit die verschiedenen Greifer und Löffel schnell gewechselt und genutzt werden können, ist eine ATLAS Schnellwechseleinrichtung im Einsatz. Bewegt werden die Greifer mit der ATLAS Dreheinrichtung, die mit zwei Drehmotoren (ohne Greiferzylinder) arbeitet. Auch der Schlauchsatz mit Kupplungen und die Schnellwechselgelenklasche sind von ATLAS. Das ist das Besondere und der große Vorteil – die Technik, die genutzt wird, stammt aus einer Hand. Der Kettenbagger wird im ATLAS Werk Ganderkesee gefertigt und die Anbaugeräte im Werk Vechta. Die jeweiligen Konstruktionsteams arbeiten zusammen und koordiniert. Dadurch entsteht eine Maschineneinheit, deren Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind. Das macht es auch möglich, die Anbaugeräte gewichtsmäßig zu optimieren.

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Der 43-t-Bagger ATLAS 340 LC blue bei Gewässer- bzw. Böschungsarbeiten vom Schiff aus.

Fotos: www.atlasgmbh.com

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Hilfreiche Technik an Bord
Um die Hydraulikleitungen der Anbaugeräte schnell wechseln zu können, ist ein Hydraulikkupplungssystem montiert. Damit können, auch unter Leitungsdruck, die Schlauchleitungen gekuppelt bzw. entkuppelt werden. Für beste Sicht des Fahrers sorgt einmal die Vario-Kabine, die er um 2.000 mm hoch- und 2.000 mm vorfahren kann. Für guten Überblick und überdies Sicherheit sorgen auch die Kameras, die ein Sichtfeld von 270° um Heck und Seiten bieten. Und ein Zusatzpaket von Scheinwerfern beleuchtet Arbeits- und Umfeld taghell.

Arbeit vom Schiff aus – teleskopierbares Fahrwerk
Stationiert ist der ATLAS 340 LC blue auf der Arbeitsfähre „Verden“ des WSA. Dieses ist 45 m lang, 9 m breit und hat eine Tragfähigkeit von bis zu 210 t. Die Aufgaben, die der Bagger zu erledigen hat, sind vielfältig. Dazu gehören der Einbau von größeren Mengen Baumaterial (Steinschüttungen, Faschinen usw.) an Wasserbaustellen und Neubau, Wartung und Instandsetzung von Wasserbauwerken (Pfahl- und Spundwände, Buhnen, Uferdeckwerke, Ausbaggerungen usw.), das Ziehen und Setzen von Revisionsverschlüssen, Gehölz- und Grünpflegearbeiten vom Wasser aus u. v. m. Der 43-t-Bagger wurde durch ein hydraulisch teleskopierbares Laufwerk noch standsicherer gemacht. Es kann um 700 mm je Seite hydraulisch verbreitert werden. Im eingefahrenen Zustand hat die Maschine eine Außenbreite von 3.150 mm, ausgefahren eine Breite von 4.550 mm. So sind auch Arbeiten am Ufer mit der vollen Auslage von 17,4 m gefahrlos möglich.

Unterhaltung der Wasserstraßen
Standort des ATLAS Baggers ist der Außenbezirk Thune nahe Braunschweig. Dieser gehört zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittelland-/Elbe-Seitenkanal (früher die Ämter Minden, Braunschweig und Uelzen). 1923 gegründet ist er in dieser Form 2020 nach der großen Wasserstraßenreform gestaltet worden. Der Mittellandkanal hat zusammen mit seinen fünf Stich- und drei Verbindungskanälen eine Länge von 380 km. Etliche Schleusen und Wehre machen die Schifffahrt möglich. Hier dürfen Schiffe bis zu einer Tragfähigkeit von 2.100 t fahren. Das entspricht 105 LKWs mit je 20 t Ladungskapazität. Der Außenbezirk Thune bearbeitet mit 40 Mitarbeitern etwa 36 km Schifffahrtswege mit zwei Schleusen, 29 Brücken, vielen Dükern, Rigolen, Gebäuden usw.

  Quelle: www.teubert-kommunikation.de


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