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Anpassung der Wohnwünsche in Deutschland Post-Pandemie

19.12.2024

Die Pandemie hat die Wohnbedürfnisse in Deutschland maßgeblich verändert, zeigt eine Studie des BBSR.

 

Anpassung der Wohnwünsche in Deutschland Post-Pandemie

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                           

Einleitung: Wie die Pandemie das Wohnverhalten verändert hat

Die Corona-Krise hat zu einem tiefgreifenden Wandel in den Wohnpräferenzen der Deutschen geführt. Mit verstärkter Homeoffice-Tätigkeit, Homeschooling und Freizeitgestaltung in den eigenen vier Wänden, untersucht die aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), wie sich diese Veränderungen konkret auf das Wohnverhalten auswirken.

Ergebnisse einer umfangreichen Studie

Die Untersuchung des BBSR, die größte ihrer Art in Deutschland nach der Pandemie, analysiert Aspekte wie Raumbedarf, Wohnungsaufteilung und Zufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation. Die Ergebnisse weisen auf signifikante Trends hin, die wichtige Einsichten für zukünftige Wohnraumgestaltungen liefern.

Flexibilität und Multifunktionalität im Fokus

Ein Schlüsselfund der Studie ist die zunehmende Multifunktionalität von Wohnräumen. Während einige Haushalte ihre Wohnungen traditionell nutzen, erweitern andere ihre Nutzung um Arbeits- und Sportaktivitäten. Dieser Trend ist besonders unter jüngeren Befragten verbreitet, die auch auf Probleme wie Überhitzung oder mangelndes Tageslicht hinweisen.

Die neue Normalität: Homeoffice

Das Homeoffice hat sich dauerhaft etabliert. Die meisten Befragten, die von zu Hause aus arbeiten können, nutzen diese Möglichkeit regelmäßig. Trotzdem empfinden viele ihre Wohnsituation als suboptimal für die Arbeit von zu Hause aus, was den Bedarf an besser angepassten Wohnlösungen verdeutlicht.

Zukunftswünsche und innovative Wohnlösungen

Trotz der Verlagerung vieler Aktivitäten nach Hause, steht nicht unbedingt der Wunsch nach mehr Platz im Vordergrund, sondern eher der nach besser angepassten Räumen. Junge Menschen befürworten Lösungen wie Co-Working-Spaces in Wohnanlagen, die eine effizientere Raumnutzung ermöglichen und neue Formen des Zusammenlebens unterstützen.

Schlussfolgerungen für Stadtplanung und Architektur

Die Studie bietet wertvolle Anregungen für Architekten und Stadtplaner zur Entwicklung effizienterer und innovativerer Wohnkonzepte, die flexiblere Nutzungsmöglichkeiten bieten und den neuen Anforderungen an das Wohnen gerecht werden. Dies könnte eine Revolution der städtischen Wohnlandschaften nach sich ziehen.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/wie-wir-wohnen-wollen-studie-ermittelt-veraenderte-wohnwuensche-in-deutschland/


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