Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau verzeichnet weiterhin eine schwache Auftragslage und gedämpfte Erwartungen für die Zukunft.
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Anhaltende Herausforderungen im Maschinenbau
Die deutsche Maschinenbauindustrie erlebt weiterhin eine signifikante Auftragsflaute. Im Oktober verzeichnete der Sektor preisbereinigt neun Prozent weniger Bestellungen als im Vorjahresmonat, was zu einem kumulativen Rückgang von acht Prozent in den ersten zehn Monaten des Jahres führt. VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers weist darauf hin, dass anhaltende Investitionszurückhaltungen die Branche belasten.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten belasten die Branche
Der Maschinenbau leidet unter den globalen wirtschaftlichen Abschwüngen und einer schwachen Nachfrage aus wichtigen Exportmärkten wie China und den USA. Handelskonflikte und Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands verschärfen die Situation weiter, wobei über 1,2 Millionen Beschäftigte von den Herausforderungen betroffen sind.
Rückgang der Erwartungen für 2024 und 2025
Der VDMA hat seine Produktionsprognosen für 2024 bereits herabgesetzt und erwartet nun einen Rückgang um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für 2025 wird kein Aufschwung erwartet; es wird mit einem weiteren Produktionsrückgang von zwei Prozent gerechnet.
Inlandsbestellungen bieten leichten Hoffnungsschimmer
Trotz der allgemein schwierigen Lage gab es im Oktober einen leichten Anstieg der Inlandsbestellungen um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr, was jedoch auf das besonders niedrige Niveau des Vorjahres zurückzuführen ist.
Auslandsgeschäft bleibt problematisch
Die Auslandsbestellungen blieben im Oktober 2024 weiterhin schwach und lagen 14 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang ist teilweise auf den Wegfall von Großaufträgen aus dem Vorjahr zurückzuführen, die damals ein ungewöhnlich hohes Auftragsvolumen generiert hatten. |